Krefeld – Im Zuge des sogenannten Masterplans entstehen ab Juli die ersten drei Bewegungsräume am See. Für November ist zudem der Baustart der Zuschauertribüne an der Regattastrecke geplant. Derweil entscheidet der Sportausschuss am Dienstag, 20. Mai, über zwei weitere Bewegungsräume und über das optische Konzept für den „See.Park.Krefeld – Erholungs- und Sportpark Elfrath“. Beschilderung, Wegweiser und weitere Elemente im öffentlichen Raum sollen anhand dieser Gestaltung verändert werden.
Die ersten drei Bewegungsflächen (A bis C), die ab Juli gebaut werden, bieten Möglichkeiten für Sport, Aktivität und Erholung an drei verschiedenen Standorten rund um den See. Konkret geht es um einen inklusiven Sporttreff mit Fitnessgeräten für Senioren und Rollstuhlsportler am Ostufer zwischen den Parkplätzen P4 und P5, eine „Fitnessstraße“ für Ganzkörpertraining in der Nähe des P6 am Westufer und einen Vereinstreffpunkt mit Mini-Spielfeld und Fitnesscontainer am südlich gelegenen Ruderclub. An der Regattastrecke soll eine Tribüne für 1000 Zuschauer entstehen und in das Seeufer integriert werden. Sie ist ab 2026 nutzbar.
Zwei weitere Bewegungsräume (E und F)
Die zwei weiteren Bewegungsräume, über die der Stadtrat Anfang Juli final entscheidet, haben ebenfalls eine klare Ausrichtung. Der Bewegungsraum E widmet sich dem Thema Trendsport. Auf einer halbkreisförmigen Fläche an der Ostseite, etwas südlich des Angelsees, wird ein großes Multispiel-Feld für Basketball, Fußball und Handball gebaut. Nördlich davon wird eine Asphaltfläche mit Sprungelementen für Skateboarder und Biker eingerichtet. Südlich des Spielfelds steht ein größeres Fitnessgerät, daneben werden Aufenthaltsbereiche angelegt. Der Bewegungsraum F umfasst die Umgestaltung des Hundefreilaufbereichs, in die viele Ideen aus der Bürgerschaft eingeflossen sind. Auf fast 8000 Quadratmetern soll sich dort künftig alles finden, was das Hundeherz begehrt. Am Westufer in der Nähe des dortigen Angelsees stehen Spielgeräte, Stege, Hügel, Tunnel, Hürden und andere Geräte für ein Agility-Training mit den Vierbeinern zur Verfügung. Der dort ursprünglich geplante Kinderspielbereich mit entsprechenden Geräten und einer Boulebahn soll stattdessen in der Nähe des Badesees eingerichtet werden. Die Gesamtkosten für beide Maßnahmen liegen bei etwa 2,9 Millionen Euro.
Die Reaktivierung des Badesees geht ebenfalls mit einer umfassenden Umgestaltung des Areals einher. Insgesamt sollen mehr Aufenthaltsqualität und Freizeitmöglichkeiten für die Badegäste geschaffen werden. Gleichzeitig soll das Angebot für alle Nutzerinnen und Nutzer kostenfrei bleiben. Um den Zugang zum Areal dennoch kontrollieren zu können, entstehen ein Eintrittsgebäude mit Wasserwacht, das auch Umkleiden, Sanitäranlagen und einen Verleih für Liegen und Sportgeräte enthält, sowie eine kleine Gastronomie mit Außenterrasse. Die Freisportanlage sieht einen Spielplatz und Raum für sportliche Aktivitäten wie Volleyball oder Kletterpfade vor. In den Badesee werden schwimmende Stege und Sprungplattformen integriert. Die Fertigstellung ist für den Winter 2028/2029 geplant.
Bemühungen zur Eindämmung der Gänsepopulation
Mittels Wasserproben soll die Qualität des Badesees ab sofort regelmäßig geprüft werden, um entsprechende Maßnahmen zur Reaktivierung als Badegewässer einleiten zu können. Dazu wird bereits seit einigen Jahren die Gänsepopulation am See eingedämmt. Diesem Ziel ist die Stadt Krefeld in der abgelaufenen Jagdsaison ein Stück nähergekommen. Zwischen Juli 2024 und Januar 2025 wurden 261 Gänse durch Jäger erlegt. Als besonders effektiv erwies sich die Entnahme von Eiern. Aus 168 Nestern der Grau-, Nil- und Kanadagänse wurden 1030 Eier unfruchtbar gemacht – mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr.
Im Vorgriff auf die anstehenden Veränderungen am Elfrather See wird im Sportausschuss am 20. Mai außerdem das neue Logo und das darauf beruhende Beschilderungskonzept präsentiert. Die Designagentur Formkultur hat dafür eine Bildmarke entwickelt, die mit dem Buchstaben „e“ (für E-See) und dem Symbol der Welle spielt. Mit dieser optischen Anmutung soll die Beschilderung am See modernisiert und vereinheitlicht werden.