Der Kölner Zoo freut sich über Nachwuchs bei den als bedroht geltenden Amurtigern. Gleich zwei Tigerbabys seien in der vergangenen Woche geboren worden, teilte der Zoo in der nordrhein-westfälischen Stadt am Mittwoch mit. „Wir sind außerordentlich glücklich über den besonderen Zuchterfolg bei dieser hochbedrohten Art“, erklärte Zookurator Alexander Sliwa.
Das Muttertier namens Katinka fülle ihre „Mutterrolle bislang sehr gut aus“, hieß es in der Mitteilung des Zoos. Sie war im vergangenen Juli aus dem Tiergarten Nürnberg nach Köln gekommen. Mit dem Umzug hatte der Kölner Zoo Sliwa zufolge „die Hoffnung auf baldigen Nachwuchs“ verbunden. Der Plan sei nun „aufgegangen“, erklärte der Kurator.
Aktuell seien Katinka und die beiden Tigerbabys hinter den Kulissen in einer Wurfhöhle untergebracht. Zoobesucher könnten Livebilder auf einem Monitor verfolgen, hieß es. Das Geschlecht der Jungtiere sei derzeit noch unbekannt. Es solle erst in rund zwei Monaten bei der ersten Impfung ermittelt werden.
Amurtiger, auch Sibirische Tiger genannt, leben vor allem im russischen Fernen Osten. Sie werden bedroht durch Lebensraumzerstörung, Bejagung ihrer natürlichen Beute und Wilderei. Körperteilen von Tigern wird etwa in der chinesischen Heilmedizin eine heilende Wirkung zugesprochen. Der Gesamtbestand freilebender Tiere wird auf rund 4500 Exemplare geschätzt.
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