Neue Runde im Hertener Vorgartenwettbewerb

Die Städte Herten und Gelsenkirchen starten eine Neuauflage des interkommunalen Vorgartenwettbewerbs „Mach was draußen“ inklusive dem „Sonderpreis Hinterhöfe“. Bis zu 500 Euro winken Gärtnerinnen und Gärtnern, die Städte verschönern, das Klima verbessern, Nachbarn, Tiere und Pflanzen erfreuen.

Herten – Drei Fotos und wenige Angaben zum Garten und den darin Gärtnernden genügen bereits für eine Teilnahme am Vorgartenwettbewerb „Mach was draußen“. Den Gewinnerinnen und Gewinnern mit den vorbildlichsten Gärten winken neben Geldpreisen noch viele weitere Sachpreise. Teilnehmen kann, wer in einer der beiden Städte einen Vorgarten oder einen Hinterhof gärtnerisch pflegt. Beste Gewinnchancen haben bunte, ökologische und artenreiche Gärten. Der Wettbewerb findet unter der Regie des Klimabündnisses Gelsenkirchen-Herten e.V. statt. Die Teilnahme ist über die Webseite www.gelsenkirchen-herten.de einfach online möglich. Einsendeschluss ist der 15. August 2023.

„Bunte, vielfältig bepflanzte Vorgärten, in denen sich Insekten, wie zum Beispiel Schmetterlinge und Wildbienen, aber auch Vögel wohlfühlen, sind eine Wohltat für die Natur und für das Leben in unseren Städten. Daher fördern wir die lebendige Gartenkultur sehr gern mit diesem Wettbewerb“, sagt Anne Feldhege vom Stadtentwicklungsamt der Stadt Herten. Nora Mrowitzki, Managerin Klimaanpassung der Stadt Gelsenkirchen, weist zudem auch auf die klimatischen Vorzüge üppig bepflanzter Vorgärten hin: „Im vorigen Hitzesommer wurde deutlich, wie stark Bäume und Pflanzen im direkten Wohnumfeld Temperaturen mildern können. Gut gepflegte Vorgärten sind nicht nur eine schöne Visitenkarte für eine Straße, sondern können auch wichtige Beiträge zur Anpassung an den Klimawandel sein.“

Entsprechend belohnt der Wettbewerb ökologische und vielfältige, abwechslungsreiche Bepflanzungen und den Verzicht auf so genannte Steinwüsten. Eine Fachjury aus Umweltverwaltung und -politik sowie Wettbewerbsgewinnerinnen und -gewinnern aus dem Vorjahr sichten die Einsendungen. Die Preisträgerinnen und -träger werden bei einer öffentlichen Veranstaltung voraussichtlich Mitte September geehrt. Landschaftsarchitektin Ute Ellermann koordiniert die Jury. „Mit ein bisschen Wissen und verschiedenen kleinen, gut umsetzbaren und oft gar nicht teuren Maßnahmen lässt sich ein Garten in eine lebendige und dennoch pflegeleichte Oase verwandeln“, ist sie überzeugt. Ihre Tipps zum klimafreundlichen Gärtnern hat sie für den Wettbewerb in einem Ratgeber zusammengestellt. Darin gibt es auch Empfehlungslisten mit Pflanzen, die sich im Stadtklima das Ruhrgebiets bewährt haben – vom Bodendecker bis zur Kletterpflanze.

„Die Beispiele der Preisträgerinnen und Preisträger aus den Vorjahren auf unserer Website bieten Inspirationen, wie Gärten schön, klimafreundlich, aber zugleich auch kostengünstig und pflegeleicht angelegt werden können. Dort ist auch der ‚Ratgeber für die klimafreundliche Gartengestaltung‘ als Download erhältlich“, betont Dr. Sabine Rickelt, Geschäftsführerin vom Klimabündnis Gelsenkirchen-Herten e.V..

Mit dem Sonderpreis Hinterhöfe lenkt der Vorgartenwettbewerb zudem erneut die besondere Aufmerksamkeit auf weiterhin oft ungenutzte Potenziale in den Innenstädten. Typischerweise verbergen sich Hinterhöfe zwischen Mauern. Sie zeichnen sich oft durch versiegelte Bodenflächen aus, die Wasser nicht ins Erdreich sickern lassen. Daher gibt es beim Wettbewerb in dieser Kategorie Extrapunkte für das Entsiegeln und Begrünen der Flächen, aber auch für Ideen zu mehr Geselligkeit und Gemeinschaftsaktionen.

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