Vortrag von Dr. Erik Beck im Ruhr Museum Essen

Archäologe von Dr. Erik Beck hält im Kokskohlenbunker des Ruhr Museums einen Vortrag zu Schulwandbildern mit archäologischen Themen zwischen den 1920er- und 1950er-Jahren.

Essen – Schulwandbilder waren im späten 19. und 20. Jahrhundert ein weit verbreitetes Medium zur Wissensvermittlung und hingen in Schulen und auch in Museen. Sie gleichen vielfach Lebensbildern, die verschiedenste Themen breitenwirksam und plakativ erläutern und erklären sollten. Neben den dargestellten Inhalten spiegeln sich in den Bildern aber auch Vorstellungen und Zuschreibungen ihrer Entstehungszeit wider. Dies zeigt sich besonders deutlich bei jenen Wandbildern, die historische oder archäologische Themen illustrieren. Insbesondere während der Zeit des Nationalsozialismus hatten solche Bilder Konjunktur, da sich durch sie ideologische Vergangenheitsnarrative in Szene setzen und instrumentalisieren ließen.

Der reich bebilderte Vortrag von Dr. Erik Beck am Mittwoch, dem 30. Oktober 2024, um 18:00 Uhr im Kokskohlenbunker des Ruhr Museums auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein stellt ausgewählte Schulwandbilder aus den 1920er- und 1950er-Jahren vor, die ur- und frühgeschichtliche Motive darstellen und dabei archäologische Objekte aufgriffen. Er fragt unter anderem nach ihrer Entstehungsgeschichte, etwaigen Wandlungen und den beteiligten Künstlern.

Der Historiker und Archäologe Dr. Erik Beck ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kreismuseum Wewelsburg und Kurator mehrerer Sonderausstellungen, unter anderem zu Germanendarstellungen in populären Bildern der NS-Zeit.

Dauer: 1,5 Stunden.

Kosten / Anmeldung: Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Treffpunkt: Kokskohlenbunker des Ruhr Museums (rechts neben der Rolltreppe des Ruhr Museums), UNESCO-Welterbe Zollverein, Gelsenkirchener Straße 181, 45309 Essen.

Informationen: besucherdienst@ruhrmuseum.de oder montags bis freitags zwischen 9:00 und 16:00 Uhr unter 0201.24681 444.

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