Essen – Da viele Arbeiten lärm- und schmutzintensiv sind, bietet der ferienbedingte Leerstand der Gebäude die Möglichkeit, diese Arbeiten zu erledigen. In den Sommerferien 2023 finden an insgesamt 77 Schulstandorten Baumaßnahmen mit unterschiedlichen Schwerpunkten wie beispielsweise Malerarbeiten, Sanierungen und Erneuerungen der Böden sowie Arbeiten im Rahmen der Schadstoffsanierung statt. Mit diesen Maßnahmen investiert die Stadt Essen in diesem Jahr rund 1,8 Millionen Euro in den Sommerferien in die Essener Schulen in unterschiedlichen Gewerken und Bereichen. Zusätzlich kalkuliert die Stadtverwaltung für Kleinreparaturen und nicht planbare Sofortmaßnahmen als reine Instandhaltungsmaßnahmen, die während der Sommerferien durchgeführt werden, rund 150.000 Euro ein.
Maßnahmen in den Sommerferien und darüber hinaus
In den Sommerferien haben insgesamt 55 Maßnahmen mit unterschiedlichen Schwerpunkten begonnen, die nach jetzigem Stand zum Schulstart abgeschlossen sind. So werden zum Beispiel im Berufskolleg Essen West zwei Fachräume den schulischen Bedarfen angepasst, indem die Abhangdecken in diesen Räumen und dem angrenzenden Flur erneuert werden. Die Kosten für diese Maßnahme belaufen sich auf etwa 90.000 Euro. In der Elsa-Brändström-Realschule werden mit Kosten in Höhe von 10.000 Euro Treppenstufen instandgesetzt und Malerarbeiten im Computerraum ausgeführt. Die Personaltoiletten im Gebäude des Offenen Ganztages der Bonifaciusschule werden für 15.000 Euro saniert. Zur Sicherstellung ausreichender Rettungswege werden in der Theodor-Goldschmidt Realschule sogenannten Bypässe errichtet. So werden die Räume zu Durchgangsräumen in Notfallsituationen. Die Kosten dafür belaufen sich auf etwa 25.000 Euro.
Zum Ferienbeginn starteten 22 Maßnahmen mit einem Bauvolumen, das zeitlich über die Ferien hinausgeht. Beispielsweise werden in der Grundschule Gerschede die Räume des ehemaligen Jugendzentrums „ZACK“ teilsaniert. Im Anschluss wird die Seniorenbegegnungsstätte dorthin umziehen und die bisherigen Räume im Untergeschoss werden als neue Räume für den Offenen Ganztag genutzt. Für diese Maßnahme belaufen sich die Kosten auf rund 160.000 Euro. Im Grashof-Gymnasium finden verschiedene Arbeiten in der Aula, wie zum Beispiel Parkettarbeiten sowie die Ertüchtigung der Bühnenbeleuchtung, mit Kosten in Höhe von 10.000 Euro, statt. Der Umbau des Schulsekretariates in der Hauptschule Bochold und die Sanierung der Personaltoiletten sind mit rund 10.000 Euro veranschlagt.
Laufende Baumaßnahmen und Großprojekte
Parallel zu den Maßnahmen der Bauunterhaltung werden an verschiedenen Schulstandorten sowie Turnhallen die Arbeiten der Großprojekte in den Sommerferien fortgesetzt. Dazu zählen zum Beispiel die Erweiterung und Sanierung der Altfriedschule und der Hövelschule (beides Grundschulen) sowie die Sanierung der Turnhallen Klapperstraße und Realschule Am Schloß Borbeck. Eine gute Nachricht gibt es für die Nutzer*innen der Turnhalle der Neuessener Schule. Dort ist die von der GVE durchgeführte Generalsanierung nahezu abgeschlossen. Sofern bei den Prüfungen im Rahmen der Schlussabnahmen keine betriebsrelevanten Mängel auftreten, kann die Turnhalle voraussichtlich Ende August/Anfang September 2023 wieder genutzt werden.