Essen – Das Wettbewerbsverfahren wurde nach gründlicher Beratung durch die Fachbeteiligten nun an die aktuellen Anforderungen im Entscheidungsprozess angepasst und soll als mehrstufiges Verhandlungsverfahren nach der Vergabeverordnung mit integrierter Studienentwicklung durchgeführt werden. Dies ermöglicht eine stufenweise Konzeptentwicklung mit einem Schwerpunkt auf gestalterischen Themen.
Im Rahmen dieser mehrstufigen Studienentwicklung können grundlegende Fragen geklärt werden, einschließlich der Vereinbarkeit mit der Denkmalpflege sowie die technische und finanzielle Machbarkeit.
Derzeit erarbeiten die Sport- und Bäderbetriebe die notwendigen Vergabeunterlagen, wobei die Fertigstellung und Freigabe für Januar 2024 geplant ist. Die geschätzte Dauer des anschließenden Verfahrens beträgt insgesamt rund zwölf Monate, weshalb der Rat der Stadt Essen frühestens im ersten Quartal 2025 über das Konzept eines Ganzjahresbads entscheiden kann. Da der Gestaltungswettbewerb und die Generalsanierung des Grugabads untrennbar miteinander verbunden sind, kann auch erst ab diesem Zeitpunkt mit den Planungen zur Generalsanierung begonnen werden.
Die Kosten für das Wettbewerbsverfahren werden aktuell mit rund 1,6 Millionen Euro kalkuliert. Der Grobkostenrahmen für die Sanierung der Bestandsanlagen und die Konzeption des Ganzjahresbades beläuft sich vorläufig auf rund 90 Millionen Euro. Hiervon sind etwa 48 Mio Euro der Generalsanierung des Grugabades zuzuordnen, der Umbau zum Ganzjahresbad ist mit rund 42 Millionen Euro veranschlagt.