Essen – Seitdem stehen insgesamt acht Besondere Verbindungskräfte (BVK) der Stadt Essen sowohl im Tages- als auch im Nachtdienst der Polizei als Ansprechpartner für ordnungsbehördliche Fragestellungen zur Verfügung.
Positive Bilanz nach einem Jahr
Zum einjährigen Bestehen der noch jungen Einheit ziehen die Stadt Essen und Polizei Essen weiterhin eine positive Bilanz. Bis Ende November übergab die Leitstelle der Polizei Essen insgesamt 2.567 Einsätze an die Besonderen Verbindungskräfte der Stadt Essen. Hierbei handelte es sich um 1.810 Ruhestörungen, 521 Verkehrsbehinderungen und 236 sonstige Einsätze, die in die Zuständigkeit des Ordnungsamts fielen. Insgesamt gingen in diesem Zeitraum 5.401 Ruhestörungen bei der Polizei Essen ein. Mit der Übernahme von 1.810 Ruhestörungen durch die BVK, konnte die Polizei in diesem Bereich somit um knapp 34 Prozent entlastet werden. Darüber hinaus bearbeiten die städtischen Einsatzkräfte im Tagesdienst besondere Aufgabenstellungen, konkrete Einsatzbereiche sowie Projektentwicklungen mit dem Ziel, die Sicherheit der Bürger*innen der Stadt Essen noch weiter zu stärken.
Oberbürgermeister Thomas Kufen betont die Bedeutung dieser Zusammenarbeit der Stadt Essen und der Polizei: „Im November 2022 habe ich gemeinsam mit dem leitenden Polizeidirektor Detlef Köbbel die Kooperationsvereinbarung zum Start der Besonderen Verbindungskräfte (BVK) unterzeichnet. Oberstes Ziel war dabei die Verbesserung der Sicherheit und des Sicherheitsgefühls der Essener Bürgerinnen und Bürger. Die Bilanz der vergangenen Monate zeigt, dass auch diese Zusammenarbeit mit der Polizei sehr erfolgreich ist und maßgeblich dazu beiträgt, die öffentliche Sicherheit und Ordnung in Essen zu gewährleisten.“
Insbesondere Ruhestörungen und Verkehrsbehinderungen können viel Zeit in Anspruch nehmen und entsprechend Einsatzkräfte binden. In dieser Zeit stehen die eingesetzten Polizistinnen*Polizisten nicht oder nur verzögert für andere Einsätze zur Verfügung. Daher weiß auch Essens Polizeipräsident Andreas Stüve die Entlastung für seine Mitarbeiter*innen zu würdigen. „Bei insgesamt 161.000 außenveranlassten Einsätzen, die wir bis Ende November in Essen registriert haben, ist jede Entlastung ein Gewinn für die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt. Die Zusammenarbeit erfolgt vertrauensvoll und auf Augenhöhe. Polizei und Stadt sorgen so gemeinsam für Sicherheit und Ordnung in Essen.“
Durch die Besonderen Verbindungskräfte gibt es noch mehr wachsame Menschen, die ein Auge auf die Sicherheit in der Stadt werfen. So haben die BVK in der Vergangenheit zum Beispiel auch betrunkene Autofahrende oder andere verdächtige Feststellungen gemeldet, die in der Zuständigkeit der Polizei liegen und Ermittlungsverfahren zur Folge hatten.
„Die gezielte Zusammenarbeit mit der Polizei ist eine wichtige Strategie zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum“, so Christian Kromberg, Geschäftsbereichsvorstand Recht, öffentliche Sicherheit und Ordnung der Stadt Essen. „Diese Aspekte sind Grundvoraussetzungen für die Lebensqualität, das Wohlbefinden und vor allem das Sicherheitsempfinden der Essenerinnen und Essener. Mit der Einführung der Besonderen Verbindungskräfte stellen wir uns als zehntgrößte Stadt Deutschlands den wachsenden Anforderungen an die Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum.“
Aktuell wird die Arbeit der Besonderen Verbindungskräfte evaluiert. Bereits jetzt wird aber deutlich, dass die neu geschaffene Einheit einen weiteren wichtigen Baustein der gemeinsamen Sicherheitsarchitektur von Polizei und Stadt Essen darstellt.