Essen – Dabei wurden rund 1.000 Bäume von der Kreisjägerschaft Essen e.V. und der Johanniter Unfallhilfe Regionalverband Essen e.V. gepflanzt. Die aufgeforstete Fläche liegt oberhalb der Werdener Straße, wo sich in unmittelbarer Nähe am 8. Februar 2024 ein Hangrutsch zugetragen hatte.
Diese Waldfläche wird von der Stadt Essen auf Grundlage eines Gutachtens mit besonderem Augenmerk auf die Schutzfunktion der Wälder gegen Rutschungen, Erosion und Steinschlag gepflegt und entwickelt, um genau solche oder ähnliche Ereignisse vorzubeugen. Das Umsetzungsziel ist es, strukturreiche und stabile Mischbestände zu entwickeln, die ihrer Schutzfunktion gegenüber den schutzwürdigen Gütern wie Straßen, Bebauung oder anderen Infrastrukturobjekten gerecht werden.
Nachdem die Bäume mit mangelhafter Stabilität und Vitalität aus dem Bestand entnommen wurden, handelt es sich bei der Aufforstung um den zweiten Schritt in der Umsetzung des Gutachtens. Insgesamt wurden 400 Eichen, 300 Weißtannen und 300 Eiben auf ca. 0,3 Hektar gepflanzt. Bei der Auswahl der Baumarten wurde darauf geachtet, Bäume zu wählen, die nach aktuellen Erwartungen der Klimaveränderungen auch in der Zukunft stabil und anpassungsfähig bleiben und ihre Schutzfunktion erfüllen können. Desweiteren wurden in Angesicht der Verschiebung der Jahresniederschläge in den Winter Nadelbaumarten gewählt, da diese die Niederschläge besser abfangen bzw. zurückhalten können. Damit wird die Menge an Wasser, die letztendlich den Boden erreicht, verringert und so die Gefahr eines Hangrutsches minimiert. Durch die Verwendung von drei unterschiedlichen Baumarten wird zudem ein Schritt in die Richtung Stabilität und Resilienz der Wälder gemacht.
Im Vorlauf für die Aufforstungsaktion wurde von den jungen Fachleuten der Forstwirt*in-Ausbildung die Flächenvorbereitung durchgeführt. Im Anschluss an die Aktion wird in den kommenden Tagen noch der Verbissschutz um die jungen Bäumchen angebracht.
