Schulterschluss zum Job-Turbo in Düsseldorf und Mettmann

In einer gemeinsamen Erklärung haben 21 Partner ihre Unterstützung für die Arbeitsmarktintegration geflüchteter Menschen in Düsseldorf und im Kreis Mettmann bekräftigt.

Düsseldorf – Die Landeshauptstadt Düsseldorf, der Kreis Mettmann und die kreisangehörigen Städte, die Industrie- und Handelskammer und die Handwerkskammer, Arbeitgeberverbände und der Deutsche Gewerkschaftsbund sowie die Agenturen für Arbeit und die Jobcenter setzen sich gemeinsam dafür ein, geflüchtete Menschen möglichst schnell und nachhaltig in Arbeit und Ausbildung zu integrieren.

Das Ziel: Durch die frühzeitige Vermittlung in Arbeit und Ausbildung wird sowohl die gesellschaftliche Integration der geflüchteten Menschen als auch die perspektivische Fachkräftegewinnung der Unternehmen unterstützt.

Die Zahlen sprechen für sich: In Düsseldorf und im Kreis Mettmann stammen über 14.200 Beschäftigte aus den acht häufigsten Asylherkunftsländern und aus der Ukraine. Von ihnen arbeiten bereits heute rund zwei Drittel als Fachkräfte, Experten oder Spezialisten. Sie bringen damit wertvolle Fähigkeiten und Know-how in die Unternehmen ein und leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur regionalen Wirtschaft. Der Fach- und Arbeitskräftebedarf verschärft sich trotz der konjunkturellen Eintrübung schon allein aufgrund der demographischen Entwicklung kontinuierlich. Jeder durch Integrationskurse qualifizierte und motivierte Mensch mit Flüchtlingsgeschichte ist daher ein Gewinn. Immer mehr Unternehmen erkennen dies und stellen Menschen ein, die erst über grundlegende Deutschkenntnisse verfügen und sich im Beruf weiter qualifizieren.

Gemeinsame Erklärung zur Arbeitsmarktintegration geflüchteter Menschen in Düsseldorf und im Kreis Mettmann

Die Bundesregierung hat unter dem Titel „Job-Turbo zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten“ einen Fokus darauf gesetzt, geflüchtete Menschen möglichst schnell und nachhaltig in Arbeit und Ausbildung zu integrieren. Mit der Erklärung „Jetzt in den Job: Integration in Arbeit lohnt sich!“ hat sich auf Bundesebene ein breites Bündnis aus Spitzenverbänden der Wirtschaft, kommunalen Spitzenverbänden, Gewerkschaften und Unternehmen hinter diese Initiative gestellt.

Wir hier Unterzeichnenden haben uns zum Ziel gesetzt, in Düsseldorf und im Kreis Mettmann zur erfolgreichen Umsetzung der Initiative beizutragen und damit gleichzeitig die gesellschaftliche Integration der geflüchteten Menschen und die perspektivische Fachkräftegewinnung der Unternehmen zu unterstützen.

Bei der Aufnahme von über einer Million geflüchteter Menschen aus der Ukraine, aus Syrien, Afghanistan und aus vielen anderen Teilen der Welt in den vergangenen anderthalb Jahren hat Deutschland Herausragendes geleistet. Die Menschen haben Solidarität erfahren und Schutz und Sicherheit für sich und ihre Familien gefunden – auch in Düsseldorf und im Kreis Mettmann.

Viele der geflüchteten Menschen sind qualifiziert und motiviert. Sie beenden aktuell ihre Integrationskurse, in denen sie auch grundlegende Deutschkenntnisse erworben haben (A2 bzw. B1-Niveau). Sie sind damit bereit, einen Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt zu schaffen, auch wenn die Sprachkenntnisse noch nicht perfekt sind. Jetzt sind alle gefragt, damit Menschen schnell in Arbeit kommen und Integration gelingt.

In der aktuellen Situation sehen wir eine große Chance für gelingende Integration und für unsere Wirtschaft. Denn der Fach- und Arbeitskräftebedarf verschärft sich trotz der konjunkturellen Eintrübung schon allein aufgrund der demographischen Entwicklung kontinuierlich weiter. Jeder durch Integrationskurse qualifizierte und motivierte Mensch mit Flüchtlingsgeschichte ist daher ein Gewinn. Unternehmen sollten deshalb die Chance nutzen, offene Stellen zu besetzen, den weiteren Spracherwerb zu unterstützen und langfristig Personal zu binden.

Als Unterzeichnende arbeiten wir eng zusammen an der Umsetzung dieser Erklärung. Wir informieren Unternehmen und Geflüchtete über Arbeitsmarktchancen und über unsere Unterstützungsangebote, wenn es um Vermittlung, Spracherwerb und berufliche Weiterbildung geht. In individuellen Gesprächen und in lokalen, kleinen und größeren gemeinsamen Veranstaltungen wie Bewerbertagen, Branchenmessen und Speeddatings bringen wir Arbeitgeber und Arbeitsuchende zusammen und beraten auch über die Möglichkeiten der finanziellen Förderung von Einarbeitung und beruflicher Qualifizierung. Die Jobcenter legen mit den Geflüchteten individuelle Integrationswege fest und begleiten diese nachhaltig. Zusammen werben wir für eine frühzeitige Arbeitsaufnahme auch mit erst grundlegenden Sprachkenntnissen und den weiteren Spracherwerb im Beruf.

Die Teilhabe am Arbeitsleben ist ein Integrationsmotor und gelungene Integration ist ein wirtschaftlicher Erfolgsfaktor. Dafür engagieren wir uns gemeinsam.

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