Düsseldorf – Je einer davon ging an die Städtische Kindertagesstätte Braunsberger Straße, die AWO Familienglobus gGmbh, Stadtteiltreff Wersten, und Cultoris, Kunst- und Kulturbildender Raum. Die fleißigen Müllsammler erhielten für ihr Engagement für die Stadtsauberkeit – neben den Goldenen Besen – Urkunden und je 400 Euro.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: „Die Stadtsauberkeit in Düsseldorf liegt mir besonders am Herzen. Ich freue mich daher sehr über das vorbildliche bürgerschaftliche Engagement zahlreicher Menschen für ein gepflegtes Stadtbild. Von einer sauberen Stadt profitieren wir alle – sie fördert unser Wohlbefinden und trägt zur hohen Lebensqualität in Düsseldorf bei. Ich möchte alle Düsseldorferinnen und Düsseldorfer dazu ermutigen, sich im Rahmen des diesjährigen Dreck-weg-Tages am Samstag, 16. März, zu engagieren.“
Der Verein PRO DÜSSELDORF stehe für bürgerschaftliches Engagement, betonte die Vorsitzende Renate Böhm: „Bei unserem Dreck-weg-Tag wird das besonders deutlich. Über 10.000 Kinder und Jugendliche, Frauen und Männer machen an diesem Tag mit, um unsere Stadt sauberer zu machen.“ Dieser Einsatz sei großartig. Doch wie immer im Leben gäbe es Düsseldorferinnen und Düsseldorfer, die sich ganz besonders engagieren. Und diese Gruppen verdienen auch eine ganz besondere Ehrung. Deshalb gäbe es den „Goldenen Besen“.
„Wir freuen uns sehr, erneut Hauptförderer des Dreck-weg-Tags in Düsseldorf zu sein. Wir danken an dieser Stelle herzlich unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die diese Unterstützung erst möglich gemacht haben. Diese wunderbare und wichtige Aktion unterstützen wir bereits zum fünften Mal in Folge. Der Dreck-weg-Tag ist seit Jahrzehnten eine absolute Institution in Düsseldorf – und seine Mission passt perfekt zur Deutschen Postcode Lotterie: anpacken und zusammen die Umwelt von Müll befreien. Das ist der #PostcodeEffekt: Der Beitrag jedes und jeder einzelnen, die Welt zu einem besseren Ort für Mensch und Natur zu machen“, unterstrich Friederike Behrends, Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschen Postcode Lotterie.
Nachfolgend Einzelheiten zu den Preisträgern, die in den Kategorien aktive Kita oder Schule und engagierte Gruppe ausgezeichnet worden sind.
Städtische Kindertagesstätte Braunsberger Straße
Diese zweigruppige städtische Kindertageseinrichtung wird von 41 Kindern im Alter zwischen zwei und sechs Jahren besucht. Seit zehn Jahren nehmen sie am Dreck-weg-Tag teil. Anfangs machten die größeren Kinder die Straße sauber, die jüngeren reinigten das Außengelände. „Wir wollen auch tollen Müll sammeln!“ – als dieser Wunsch der jüngeren Kinder aufkam, wurde das Angebot ausgeweitet. Bei Waldbesuchen stellten die Kinder fest, wie schmutzig auch der Wald ist. Schnell war die Idee geboren, auch den Wald von Müll zu befreien. Dieses Erlebnis erzählten die Kinder stolz zuhause. Und das hatte Folgen: Seit zwei Jahren lädt die Leitung der Kindertagesstätte die Eltern am Dreck-weg-Tag in den Hasseler Forst ein. Simone Scheffler, die Leiterin der Kindertagesstätte: „Der Dreck-weg-Tag ist für uns zu einem Ritual geworden. Den Wald entmüllen und anschließend eine schöne Stunde zusammen auf dem Spielplatz verbringen.“
AWO Aktiv- und Stadtteiltreff Wersten
Der Aktiv- und Stadtteiltreff hat schon lange vor dem ersten Dreck-weg-Tag im Jahr 1999 für mehr Sauberkeit im Stadtteil gesorgt. Ab 1980 fanden regelmäßig Aufräumaktionen auf dem Aktivgelände statt. Und seit nunmehr 24 Jahren steht der Dreck-weg-Tag als fester Termin im Kalender. Der Treff aktiviert dabei unter dem Motto „Für ein sauberes Wersten-Südost“ jeweils Kinder und Jugendliche sowie Nachbarinnen und Nachbarn, um das offene Aktivgelände, die umliegenden Straßenzüge und auch den Bolzplatz zu säubern. Damit möglichst viele mitmachen, bewirbt der Treff die Aktion mit eigenen Flyern und Plakaten. Zum Abschluss eines jeden Dreck-weg-Tages gibt es für die kleinen und großen Helferinnen und Helfer eine gemeinsame Grillaktion. Ökologie und Nachhaltigkeit stehen das ganze Jahr auf dem Programm des Stadtteiltreffs. So gibt es für Kinder und Jugendliche Gartenprojekte und eine Fahrradwerkstatt. Außerdem wird eine Jugendfarm mit Ponys, Eseln, Ziegen, Kaninchen und anderen Tieren angeboten. Das große Treff-Gelände mit seinen Naturräumen steht der Nachbarschaft für die Freizeitnutzung zur Verfügung.
Cultoris
Den Kulturraum Cultoris gibt es seit Oktober 2022 – im Atelier von Heiko Jäkel auf der Duisburger Straße. Er hat dort einen Raum geschaffen, den alle, die Lust auf Kunst und Kultur haben, beleben können. So sind dort bereits in einem mehrwöchigen Prozess Skulpturen entstanden, auch gab es Musikveranstaltungen und philosophische Nachmittage. Aktuell „bespielen“ sieben Künstlerinnen und Künstler, drei Schreiner und ein Multimedia-Künstler das Cultoris. Der Dreck-weg-Tag machte das Cultoris auch zum Anlaufpunkt für die Nachbarschaft. Heiko Jäkel war selbst überrascht, wie groß die Resonanz war und wie viele Menschen sich engagiert haben. Besonders erfreulich: Es ist nicht bei einer einmaligen Aktion geblieben. Kultur, Soziales, Nachbarschaft, Miteinander, das alles ist, sagt Heiko Jäkel, so wichtig. Und seine Heimatstadt Düsseldorf biete viele Möglichkeiten, Nachhaltigkeit zu schaffen.