Düsseldorf – Ziel des gemeinsamen Pflegekonzepts ist es, seltene und besonders schutzwürdige Biotop-Typen in ihrem Bestand zu sichern und zu entwickeln. Die Pflegearbeiten erstrecken sich abhängig von der Wetterlage über die kommenden Wochen bis in den November hinein.
Ein Bestandteil der Arbeiten sind die Obstwiesen, die das Landschaftsbild in der Urdenbacher Kämpe prägen. Im Frühjahr beeindrucken die Obstbäume die Erholungssuchenden durch ihren Blütenreichtum. Von den Blüten profitieren zudem Insekten als Nahrungsquelle. Später im Sommer ernähren sich viele weitere Insekten, Schmetterlinge und Kleinsäuger, wie der Igel, von den Früchten.
Damit eine optimale Entwicklung der Obstbäume erfolgen kann, benötigen sie Licht. Eine große dichte Pappelreihe westlich des Stümpeweges beeinträchtigt die wertvolle Lebel-Wiese, die aufgrund der vorherrschende Apfel-Sorte „Jakob Lebel“ so genannt wird. Hier werden zehn alte Pappeln entfernt, damit sich die Obstbäume mit ausreichend Licht weiter gut entwickeln können. Von der Maßnahme profitiert auch die verschattete östlich gelegene Flachland-Mähwiese – sie ist ein Flora-Fauna-Habitat-Lebensraumtyp. Ein Großteil der dichten Pappelreihe bleibt bestehen.