Düsseldorf – Denn der ehemalige Oberstleutnant der Schutzpolizei Düsseldorf, Franz Jürgens, wurde in der historischen Darstellung der vergangenen Jahrzehnte als Unterstützer der „Aktion Rheinland“ und der kampflosen Übergabe von Düsseldorf an die Alliierten zum Ende des Zweiten Weltkrieges auf vielfältige Weise geehrt. Im Rahmen einer tiefgreifenden Aufarbeitung der „Aktion Rheinland“ durch die Mahn- und Gedenkstätte wurde jedoch festgestellt, dass Franz Jürgens der nationalsozialistischen Ideologie nahe stand und sich erst in den letzten Tagen des Krieges gegen das nationalsozialistische Regime stellte.
Gemeinsam mit Interessierten und den Anwohnerinnen und Anwohnern möchte die Stadtverwaltung nun bei einer Präsenzveranstaltung persönliche Fragen im Zusammenhang mit der Straßenumbenennung klären. Darüber hinaus ist das Ziel, ein Stimmungsbild zum bereits vorliegenden Namensvorschlag „Edith-Fürst-Platz“ und zu weiteren Vorschlägen für eine Umbenennung des Jürgensplatzes zu erhalten.
Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 22. August, um 18 Uhr im Bürgerhaus Bilk, Bachstraße 145, statt.
Weitere Informationen zur Straßenumbenennung sind im Internet unter www.duesseldorf.de/strassenbenennung zusammengestellt. Dort gibt es auch bereits eine Liste mit Namensvorschlägen. Weitere Benennungsvorschläge können gerne jederzeit per E-Mail an strassenbenennung@duesseldorf.de eingereicht werden.
