Düsseldorf: DGB-Jugend fordert 29 Euro Ticket für Azubis

Die Jugendorganisation des Deutschen Gewerkschaftsbundes in der Region Düsseldorf – Bergisch Land fordert ergänzend zum ermäßigten Deutschlandticket für Studierende auch eine Vergünstigung für Auszubildende und Freiwilligendienstleistende.

Düsseldorf – Dazu Stella Rütten, Jugendbildungsreferentin der DGB-Jugend: „Das Studierenden-Ticket für 29,40 Euro war eine gute Entscheidung der Bundesregierung, geht aber nicht weit genug. Wir fordern eine bundesweite Ermäßigung auch für Freiwilligendienstleistende und Auszubildende. Insbesondere letztere sind von langen Fahrtwegen und -zeiten zur Berufsschule und dem Betrieb betroffen, oft auch über die Grenzen der Bundesländer hinweg. Eine bundesweite Ermäßigung für Auszubildende ist ein Gebot der Fairness.“

Ein Azubi-Ticket würde nicht nur die Attraktivität der dualen Berufsausbildung steigern. In Zeiten von Fachkräftemangel brauchen wir eine starke Ausbildung. Auch um die Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung zu gewährleisten, benötigen Auszubildende daher ein bezahlbares und nachhaltiges ÖPNV-Ticket.

Rütten weiter: „Wir wollen junge Menschen in der dualen oder schulischen Ausbildung und auch im Freiwilligendienst entlasten. Unübersichtliche Einzellösungen in den Bundesländern sind ungerecht und müssen dringend verhindert werden. Eine einheitliche Vergünstigung für Auszubildende muss zwingend der nächste Schritt sein.“

Hintergrund

Mit Beschluss des Bundeshaushaltes für das Jahr 2024 wurde eine Ermäßigungslösung des Deutschlandtickets für Studierende auf den Weg gebracht. Der DGB sieht hier Nachbesserungsbedarf und hält ein bundesweites Ticket für Auszubildende und Freiwilligendienstleistende die einzig faire Lösung. Dieses würde neben einer Entlastung der jungen Menschen zudem einen wichtigen Beitrag zu einer echten Mobilitätswende leisten.

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