Dialogforum für mögliche Olympiabewerbung der Region Rhein-Ruhr

Zum abschließenden Dialogforum des DOSB in der Düsseldorfer Merkur Spiel-Arena kamen 175 Gäste aus Düsseldorf und der Region.

Düsseldorf – Die offizielle Begrüßung erfolgte durch Düsseldorfs Stadtdirektor Burkhard Hintzsche. Er betonte: „Düsseldorf und große Sport Events – das passt zusammen. D.LIVE und D.SPORTS haben in der Vergangenheit immer wieder unter Beweis gestellt, dass wir in unserer Stadt einerseits über moderne und vielseitige Sportstätten verfügen und andererseits Sport-Events ausrichten können, die Athlet*innen und Zuschauer:innen gleichermaßen begeistern und mitnehmen. Düsseldorf und die Region Rhein-Ruhr haben optimale Voraussetzungen für eine mögliche Olympiabewerbung.“

Stadt Düsseldorf und Landessportbund signalisieren Unterstützung

In der anschließenden Talkrunde diskutierten Vertreter*innen aus Sport und Politik über die Chancen und Bedingungen einer Olympiabewerbung für Nordrhein-Westfalen. Dr. Stephan Keller, der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf, kann sich Olympia in Düsseldorf sehr gut vorstellen: „Nicht zuletzt mit den Finals 2023 Rhein-Ruhr oder den Invictus Games Düsseldorf 2023 haben wir gezeigt, dass die Landeshauptstadt der perfekte Ort für Sportgroßveranstaltungen ist. Die Begeisterung war riesig, wir hatten Zuspruch aus der ganzen Welt. Eine mögliche OlympiaBewerbung unterstütze ich daher gerne. Die Spiele sollen nachhaltig sein und ihre Ausgestaltung partizipativ. Der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern ist immens wichtig, das DOSB-Dialogforum in der Merkur Spiel-Arena war hier ein guter Anfang.“

Dr. Christoph Niessen, Vorstand des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen, ergänzte: „Die Ausrichtung von Sportgroßveranstaltungen ist Aufgabe des organisierten Sports. Deshalb steht es für uns außer Frage die Initiative des DOSB zu unterstützen.“ Jens-Peter Nettekoven, DOSB-Vizepräsident, nahm ebenso wie Säbelfechterin Leá Krüger und Para-Tischtennis-Spielerin Sandra Mikolaschek auf dem Podium Platz. „Wir haben heute den Start hingelegt, das Ziel sind Olympische und Paralympische Spiele. Auf diesem Weg müssen wir Sportdeutschland voranbringen“, sagte der DOSB-Vizepräsident. Aus Sicht der Sportlerinnen seien Olympische und Paralympische Speile oftmals die einzige Chance, sich der Öffentlichkeit zu zeigen. „Manche von uns haben nur bei den Spielen die Chance, eine entsprechenden Bühne zu bekommen, auf der sie sich präsentieren können“, erklärte Leá Krüger. „Von Spielen in Deutschland erhoffe ich mir für meinen Verein neue Vereinsmitglieder, mehr Zuschauer:innen und mehr Engagement im Para-Sport“, schloss Sandra Mikolaschek an.

Forderung nach Einbindung des Breitensports und Ausbau des ÖPNV

Über den Abend hinweg hatten die Bürger*innen die Möglichkeit sich an moderierten Diskussionsrunden zu beteiligen, um dort konkrete Ideen, Kritik und Vorbehalte zu äußern. Die Besucher:innen merkten an, dass es bei einer möglichen Bewerbung unter anderem konkrete Konzepte für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und Bewegungsprogramme für Kinder und Erwachsene brauche. Teil des offiziellen Programms waren außerdem die Vorträge von Carla Wuhrer (Proprojekt) und Stephan Brause (DOSB). Carla Wuhrer stellte die Reformprozesse des IOC sowie die daraus resultierenden Möglichkeiten vor, die Olympischen und Paralympischen nachhaltiger und kostengünstiger zu konzipieren und durchzuführen. Stephan Brause, Leiter der Stabsstelle Olympiabewerbung beim DOSB, führte durch die neue Strategie des DOSB und stellte die Bedingungen vor, an die eine mögliche Bewerbung geknüpft ist.

So werden die Ergebnisse zusammengefasst

Mit dem Dialogforum in Düsseldorf finden die Reihe in diesem Jahr ihren Abschluss. Die Ergebnisse aus den unterschiedlichen Dialogformaten werden nun in der Frankfurter Erklärung gebündelt und bilden die gesellschaftlichen Leitplanken einer möglichen Olympiabewerbung. Die Frankfurter Erklärung wird bei der Mitgliederversammlung des DOSB am 2. Dezember 2023 vorgestellt.

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