Düsseldorf – Auf dem Papier eine klare Angelegenheit. Borussia Düsseldorf traf als Tabellenerster auf das Schlusslicht TTC Zugbrücke Grenzau. In der Realität war es spannender, als es das 3:1-Endergebnis vermuten lässt.
Dieser Erfolg für den Rekordmeister war enorm wertvoll, denn die Verfolger aus Ochsenhausen, Bad Königshofen und Fulda punkteten ebenfalls. Es bleibt eng oben in der Tabellenspitze mit einem kleinen Vorteil für die Borussia.
Spät kam das Team am Samstagabend aus Montpellier zurück, um 14 Uhr stand Anton Källberg wieder am Tisch. Routiniert spielte er gegen Patrick Baum auf. Der Beginn der Begegnung verlief noch unspektakulär. Mit einem deutlichen 3:0-Sieg brachte der Schwede sein Team in Führung.
Kay Stumper machte es anschließend spannend und 900 Zuschauer sahen tolle, lange Ballwechsel. Leider fast immer mit dem besseren Ende für Hy-Sin Feng aus Grenzau. Im zweiten Satz konnte der junge Borusse eine gute Führung nicht halten und im dritten Durchgang vergab Stumper einen Satzball. Es war knapp, aber am Ende doch ein 0:3 und somit der Ausgleich für die Gäste.
Nach der Pause traf Timo Boll auf Samuel Walker. Und wie so oft, brauchte er den ersten Satz, um richtig warmzuwerden. Dieser ging an den Gegner, doch der 43-Jährige wurde mit jedem Ball sicherer und souveräner. 3:1 für Boll und für die Düsseldorfer bedeutete das die erneute Führung.
Die Fans freuten sich auf das Spitzenspiel Källberg gegen Feng. Und sie waren durchaus gefordert. Mit lautstarker Unterstützung kämpfte sich der Zuschauerliebling durch das Match. Der erste Satz ging an den Düsseldorfer, doch dann schien der Faden gerissen und vor allem die langen Ballwechsel holte sich Feng und damit deutlich die Durchgänge zwei und drei. Im vierten Satz war Källbergs Start auch nicht optimal, doch nach einer Auszeit, dreht sich das Blatt. Er spielte noch aggressiver und traf. Feng wirkte beeindruckt, musste sich immer öfter geschlagen geben und machte dann auch mehr Fehler. Wieder einmal konnte der olympische Silbermedaillengewinner ein Spiel drehen und den 3:1 Gesamtsieg für sein Team besiegeln.