Borussia Düsseldorf ist heiß auf das Final Four

In Saarbrücken wird am Osterwochenende, 31. März und 1. April 2024, der nächste Tischtennis-Titel vergeben.

Düsseldorf – Beim Champions League Final Four geht es um Europas Tischtenniskrone für Vereinsmannschaften. Die Borussia muss im Halbfinale gegen Wiener Neustadt aus Österreich ran. Vier Mannschaften, ein Titel. Am Ostersonntag geht es in den beiden Halbfinals zwischen Düsseldorf und Wiener Neustadt (AUT) um 13:00 Uhr und danach zwischen Saarbrücken und Neu-Ulm zunächst um den Einzug ins Endspiel, das dann am Montag (14:00 Uhr) stattfindet. Alle Spiele werden in der Saarlandhalle in Saarbrücken ausgetragen.

Timo Boll freut sich schon jetzt auf einen Leckerbissen für alle Tischtennis-Fans. „Ich rechne mit einer knappen Entscheidung. Saarbrücken, Neu-Ulm und wir sind die Favoriten und nehmen uns nicht viel, da kommt es auf die Tagesform an. Wenn es ähnlich aufregend zugeht wie im letzten Jahr, kommen die Zuschauer voll auf ihre Kosten.“ Die Borussia hatte Neu-Ulm im vergangenen Jahr in zwei spektakulären Halbfinalduellen aus dem Wettbewerb befördert und unterlag Saarbrücken danach in nicht weniger spannenden Endspielen um Haaresbreite.

„Ich erwarte ein hochklassiges Tischtennis Event mit gleichwertigen Mannschaften“, sagt Dang Qiu. „Das kompakte Format an zwei Tagen ist für die Zuschauer sicher sehr interessant.“

Nicht glücklich ist Cheftrainer Danny Heister mit der Vorbereitung, die durch das im Moment noch andauernde WTT Champions Turnier in Korea quasi nicht existent ist. „Ich glaube, unsere Stärke war immer eine sehr pointierte und gemeinsame Vorbereitung auf solche Top-Events. Die haben wir nun nicht. Immerhin kommt Anton schon heute zurück, weil er in Korea in der ersten Runde leider verloren hat und Timo und Kay Stumper waren diese Woche hier im Training. Aber Dang ist noch im Turnier und wir wissen nicht, ob er rechtzeitig in Saarbrücken aufschlagen wird.“ Kritik kommt auch von Manager Andreas Preuß. „Leider hat sich der Tischtennisweltverband in keinster Weise kooperativ gezeigt und das Turnier in Korea auf das bereits fixierte Final Four gelegt. Trotzdem sind unsere Jungs motiviert und heiß auf den Titel. Im Halbfinale ist ein Sieg gegen Wiener Neustadt Pflicht.“

Der Halbfinalgegner aus Österreich hatte es vor allem dank des Japaners Jin Ueda ins Halbfinale geschafft. Da der 32-Jährige zur Rückrunde aber in die Bundesliga nach Bad Königshofen gewechselt ist, steht er der Mannschaft nun nicht mehr zur Verfügung. „Natürlich ist Wiener Neustadt ohne ihn etwas schwächer. Die jungen Spieler aus Kroatien sind Heißläufer, die wir nicht unterschätzen sollten und Khanin ist ein erfahrener Spieler, aber natürlich müssen wir dieses Spiel gewinnen“, gibt Heister zu.

Im anderen Halbfinale stehen sich Titelverteidiger Saarbrücken und Vorjahreshalbfinalist Neu-Ulm gegenüber.  Während Saarbrücken mit Nationalspieler Patrick Franziska auf den Heimvorteil hofft, wird das Final Four für Neu-Ulm der vorerst letzte Auftritt sein, da sich das Team aus der Bundesliga zurückgezogen hat und in der neuen Champions League Saison nicht mehr startberechtigt ist. Die Zuschauer kommen also noch einmal in den Genuss, den schwedischen Shootingstar Truls Moregard zu sehen, während Dimitrij Ovtcharov in der kommenden Saison bei Ligakonkurrenten Fulda aufschlagen wird.

Die Mannschaft reist bereits am Samstag nach Saarbrücken und wird am Nachmittag eine Trainingseinheit in der Saarlandhalle absolvieren, um sich an die Bedingungen in der für Tischtennis weitgehend unbekannten Arena zu gewöhnen.

xity.de
Nach oben scrollen