Düsseldorf – 3:0! So ein klares Ergebnis hatte kaum jemand gegen den 1. FC Saarbrücken erwartet. Schließlich sind die Saarländer Dauerrivale und zuletzt Finalgegner der Borussen in der Champions League und der Deutschen Meisterschaft gewesen. Und es waren immer knappe, packende Spiele.
Doch diesmal zeigte bereits Dang Qiu im ersten Spiel, dass der Titel und der Pokal mit nach Düsseldorf sollen. Souverän setzte er sich in drei Sätzen gegen Yuto Muramatsu durch. Anschließend ließ Anton Källberg dem deutschen Nationalspieler Patrick Franziska keine Chance und siegte ebenfalls 3:0.
Die Halle tobte als Timo Boll gegen den 14. der Weltrangliste, Darko Jorgic, an die Platte ging und noch lauter wurde es, als er den ersten Satz für sich entschied. Im zweiten und dritten Durchgang verspielte er jeweils eine Führung und hatte das Nachsehen. Doch Boll spielte ruhig weiter, nutzte seine ganze Erfahrung und glich zum 2:2 aus. Für Jorgic kam das schon der Niederlage gleich, denn im dritten Satz ging nichts mehr bei dem Slowenen und der 42.-jährige Düsseldorfer gewann das Match und das Team den insgesamt 77. Titel der Vereinsgeschichte.
Zuvor zeigten die Rheinländer bereits im Halbfinale gegen den ASV Grünwettersbach, dass sie auch wenn es knapp wird, mit den entscheidenden Punkten die Oberhand behalten. Anton Källberg gewann zwei Spiele und Boll sein Match gegen Ricardo Walther. Zwar gab Dang Qiu sein Spiel gegen Tiago Apolonia ab, doch am Ende zählte nur der Einzug ins Finale und schließlich der Erfolg dort.