Düsseldorf – Das Gericht sah es nach Angaben vom Montag als erwiesen an, dass die Beschuldigten im Alter zwischen 38 und 50 Jahren den Tabak in den Jahren 2017 und 2018 in einer Fabrikhalle hergestellt und anschließend unversteuert im In- und Ausland verkauft hatten.,
Nach Gerichtsangaben belief sich der Steuerschaden für den deutschen Staat auf etwa 1,38 Millionen Euro. Demnach bildeten die vier Beschuldigten eine kriminellen Vereinigung, um Wasserpfeifentabak arbeitsteilig zu produzieren und zu vertreiben. Laut Feststellungen des Gerichts etwa stellte ein Angeklagter Produktions- und Lagerhallen in Solingen und Langenfeld, während ein anderer den Einkauf von Aromastoffen und Rohtabak übernahm.,
Nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme vertrieben die Angeklagten während des etwa eineinhalbjährigen Tatzeitraums insgesamt 60 Tonnen Tabak, wobei sie vielfach Einzelbestellungen im Bereich von hundert Kilogramm abwickelten. Ihre Produktionsmenge entsprach demnach etwa dem Jahresabsatz von namhaften legal operierenden kommerziellen Anbietern. Die Männer wurden dafür zu Haftstrafen zwischen drei Jahren und fünf Monaten sowie viereinhalb Jahren verurteilt.
© AFP