50. Wohnung für Housing First Düsseldorf e.V.

Der im Oktober 2021 gegründete Verein Housing First Düsseldorf e.V. holt obdachlose Menschen von der Straße und vermittelt sie in ein dauerhaftes Wohnverhältnis.

Düsseldorf – Die Landeshauptstadt Düsseldorf fördert dieses Vorhaben mit drei Stellen für die Betreuung des Projekts durch Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter. Nach einer zweijährigen Erprobungsphase wurden diese nun 2024 dauerhaft im städtischen Haushalt verankert. Gleichzeitig gelang dem Verein die 50. Vermietung einer Wohnung.

Im Rahmen eines Pressetermins zogen Housing First-Vorstandsmitglied Hubert Ostendorf und die Projektleiterin Alexandra Didszun im Beisein von Housing First-Schirmherr Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller in einer der vermittelten Wohnungen eine Bilanz der letzten zwei Jahre.

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller. „Schon zum 50. Mal ist es Housing First gelungen, einem Menschen aus der Obdachlosigkeit zu helfen. Das finde ich großartig. Ich gratuliere allen an diesem Erfolg Beteiligten herzlich. Ich freue mich, dass wir als Stadt mit der Finanzierung der Planstellen dazu beitragen können, die Arbeit des Vereins auch in Zukunft sicherzustellen und damit Menschen ein selbstbestimmtes Leben in Würde zu ermöglichen.“

Auch Miriam Koch, als Dezernentin für Kultur und Integration zuständig für die Unterbringung von wohnungslosen Menschen mit Lebensmittelpunkt auf der Straße, Housing First-Mieter Volker K., die Vereinsmitglieder und Vermieter Patrick Weiß und Isabel Busch sowie die im Projekt tätige Sozialarbeiterin Alena Hansen nahmen an diesem Termin teil und standen für Fragen zur Verfügung.

Housing First hat sich das Ziel gesetzt, Straßenobdachlosigkeit nachhaltig zu beenden. Obdachlose Menschen erhalten gleich zu Beginn des Hilfeprozesses eine Wohnung mit einem eigenen Mietvertrag. Weitere Hilfen werden individuell und in enger Betreuung mit Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern bestimmt.

Die Wohnungen werden durch Kooperationen mit dem Straßenmagazin fiftyfifty, Wohnungsbaugesellschaften und privaten Investorinnen und Investoren akquiriert. Besonders hervorzuheben ist das Engagement privater Vermieterinnen und Vermieter. Bereits mehr als ein Drittel des Wohnungsbestandes stammt von ihnen, indem sie die Wohneinheiten kaufen oder bereits bestehenden Wohnraum zur Verfügung stellen.

Auch Housing First-Vorstandsmitglied Hubert Ostendorf freut sich und ergänzt: „50 Wohnungen innerhalb dieser kurzer Zeit sind ein Riesenerfolg. Wir stehen aber immer noch am Anfang unserer Arbeit und hoffen darauf, weitere Unterstützerinnen und Unterstützer für unser großartiges Projekt erreichen zu können. Ebenso freuen wir uns über das Vertrauen der Landeshauptstadt in unsere wichtige Arbeit.“

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