Düsseldorf – Dazu müssen bis spätestens 24 Uhr in einem Radius von 500 Metern (Gefahrenbereich A) um die Fundstelle an der Ahnfeldstraße bis zu 13.000 Menschen ihre Wohnungen verlassen haben. Aufgrund der Lage der Bombe und der Einschätzung des Kampfmittelbeseitigungsdienstes entfällt ein Radius B. Mit der Entschärfung noch in der Nacht sollen größere Beeinträchtigungen im morgigen Berufs- und Bahnverkehr behindert werden. Die Bombe wird vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft werden. Polizei und Ordnungsamt sperren die zuführenden Straßen ab.
Es wird empfohlen, die Gefahrenbereiche weiträumig zu umfahren. Für diejenigen, die während der Evakuierungszeit eine Anlaufstelle brauchen, stehen die Räume des Max-Planck-Gymnasiums, Koetschaustraße 36, und der Maria-Montessori-Schule an der Lindenstraße 140 offen. Dort ist durch die Stadt Düsseldorf eine Betreuung organisiert. Ab sofort stehen an den Straßenkreuzungen Brehmplatz, Rethelstr./Humboldtstr., Kühlwetterstr./Grunerstr. sowie Tußmannstr./Grunerstr. Rheinbahnbusse für den Transfer zu den Betreuungsstellen zur Verfügung.
Von der Sperrung während der Entschärfung ist auch der Bahnverkehr betroffen. Es wird zu Einschränkungen des Bahnverkehrs zwischen Düsseldorf und Duisburg sowie vom Hauptbahnhof Düsseldorf weiterführend nach Köln kommen. Der Zugverkehr der Bahn AG wird für die Dauer der Entschärfung komplett eingestellt. Seitens der Rheinbahn müssen die Straßenbahnlinien U71, 706, 708, 725 ab Sperrung der Straßen ihre Fahrten bis zum Ende der Entschärfung einstellen. Die Buslinie 812 ist ebenfalls betroffen.
Die Bombe wird von Mitarbeitern des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft. Es sind Lautsprecherwarnfahrzeuge unterwegs, um die betroffenen Bürger aufmerksam zu machen. Menschen, die in der Gefahrenzone A wohnen und beispielsweise wegen Bettlägerigkeit oder Behinderung ihre Wohnungen nicht selbst verlassen können, können den Transport ab sofort über die Leitstelle der Feuerwehr unter der Rufnummer 19222 bestellen. Rollstühle, die mitgenommen werden müssen, sollten dabei unbedingt gemeldet werden.
Das Gefahrentelefon der Stadt ist unter der Rufnummer 3889 889 besetzt. Die Bombe war am 7. August bei Bauarbeiten entdeckt worden. Sobald sie entschärft ist, werden alle gesperrten Straßen wieder frei gegeben. Die Stadt Düsseldorf appelliert an betroffene Bürgerinnen und Bürger, den Evakuierungsaufforderungen im Gefahrenbereich A zügig zu folgen, um die Entschärfung nicht unnötig zu verzögern. Autos sollten nach Möglichkeit aus den Gefahrenzonen A weggefahren werden.