Nach mutmaßlich millionenschwerem Abrechnungsbetrug mit Coronatestzentren hat am Montag vor dem Landgericht Bochum ein neuer Prozess gegen einen 51-jährigen Angeklagten begonnen. Der Betreiber zahlreicher Coronatestzentren wurde im April 2022 zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahre verurteilt. Der Bundesgerichtshof hob das Urteil in einem Revisionsverfahren auf. Das Landgericht muss nun erneut über den Fall verhandeln.
Laut Anklagevorwurf rechnete der Angeklagte Oguzhan C. im März und April 2021 jeweils deutlich mehr Tests ab, als erbracht wurden. Er soll damit einen Schaden in Höhe von 25,1 Millionen Euro verursacht haben. Die falschen Abrechnungen soll er zudem als ärztlicher Leistungserbringer und damit zu einem höheren Preis abgerechnet haben.
Auch Sachkosten soll er laut Gerichtsangaben „in einer Höhe mitgeteilt haben, die ihm tatsächlich gar nicht entstanden“ sein soll. Somit bereicherte er sich an öffentlichen Mitteln des Bundes. Für das Verfahren wurden zunächst Termine bis Mitte Mai angesetzt.
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