Prozess wegen Kriegsverbrechen in Syrien vor Oberlandesgericht Celle begonnen

Vor dem Oberlandesgericht im niedersächsischen Celle hat der Prozess gegen einen 37-Jährigen begonnen, der in Syrien als Kämpfer der regierungstreuen Schabiha-Milizen Kriegsverbrechen begangen haben soll.

Vor dem Oberlandesgericht im niedersächsischen Celle hat am Donnerstag der Prozess gegen einen 37-Jährigen begonnen, der in Syrien als Kämpfer der regierungstreuen Schabiha-Milizen Kriegsverbrechen begangen haben soll. Es geht um einen mutmaßlichen Vorfall in Aleppo aus dem Jahr 2012. Nach Kämpfen mit Oppositionellen, bei denen vier Menschen getötet worden sein sollen, soll der Angeklagte mit dem Fuß gegen den Kopf von drei Leichen getreten haben.

Diese lagen laut Generalstaatsanwaltschaft auf der Ladefläche eines Pickups. Der Angeklagte sei über die Leichen auf das Fahrzeug aufgestiegen, bevor es davongefahren sei. Die Anklage gegen den 37-Jährigen lautet auf Kriegsverbrechen gegen Personen durch entwürdigende oder erniedrigende Behandlung. Das Gericht setzte 17 Verhandlungstermine bis Anfang Mai an.
© AFP

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