Ermittler beschlagnahmen 40 bei Bahntransport gestohlene halbautomatische Waffen

Ermittler haben in Norddeutschland 40 während eines Bahntransport gestohlene halbautomatische Schusswaffen wiedergefunden und beschlagnahmt.

Ermittler haben in Norddeutschland 40 während eines Bahntransports gestohlene halbautomatische Schusswaffen wiedergefunden und beschlagnahmt. Zwei Verdächtige seien von Spezialeinheiten der Polizei festgenommen worden und befänden sich nun in Untersuchungshaft, teilten die Bundespolizei in Hannover und die Staatsanwaltschaft Lüneburg am Freitag vor Journalisten in Hamburg mit. Den beiden Beschuldigten werde ein besonders schwerer Diebstahl vorgeworfen.

Bei dem Diebesgut handelte es sich nach Angaben der Ermittler um voll funktionsfähige Schusswaffen, die äußerlich einem Sturmgewehr ähneln. Die legalen Waffen seien im Verlauf eines legalen Bahntransports aus einem Güterzug gestohlen worden, hieß es. Demnach kamen die Schusswaffen aus China und sollte an eine Firma in Süddeutschland geschickt werden.

Über den Hamburger Hafen gelangten die Waffen demnach nach Deutschland und wurden anschließend über den Güterbahnhof in Maschen in Niedersachsen nach Nürnberg weitertransportiert, wo ihr Fehlen letztlich am 20. März auffiel.

Den Ermittlungen zufolge wurde der Container im Rangierbahnhof in Maschen zwischen dem 16. und dem 19. März zwischengelagert. In diesem Zeitraum soll es laut Bundespolizei und Staatsanwaltschaft zum Diebstahl gekommen sein. ,Nicht weit vom Bahnhof entfernt sei später ein in der Erde vergrabenes Depot gefunden worden, in dem sich alle Waffen befunden hätten, teilten die Behörden mit. Sie wurden beschlagnahmt. Die Ermittler gehen eigenen Angaben zufolge davon aus, dass die Beute im Darknet hätte verkauft werden sollen.

Nach dem Fund des Depots sei der Ort kontinuierlich überwacht worden, um Tatverdächtige verhaften zu können. Am Morgen des 6. April seien dort zwei dann Männer festgenommen worden, die zielgerichtet zum Depot gegangen seien.

Bei den Verdächtigen handelte es sich den Angaben nach um einen 30-Jährigen und einen 49-Jährigen aus Belarus, die zuletzt auch in der Nähe des Tatorts gelebt haben sollen. Zu den Vorwürfen hätten sie bislang geschwiegen, hieß es. Ob es noch weitere Täter gebe und ob es sich um eine Einzeltat oder gewerbsmäßigen Diebstahl handle, müsse noch ermittelt werden. Zudem werde auch noch geklärt, ob der legale Transport der Waffen ordnungsgemäß ablief.
© AFP

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