Eine Ärztin aus Niedersachsen ist unter anderem wegen des Ausstellens von 16 unzulässigen Maskenattesten in der Coronazeit zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Zudem muss sie 1000 Euro an das Kinderhospiz Göttingen zahlen, wie ein Sprecher des Amtsgerichts Duderstadt am Montag sagte. Die Ärztin hatte die Taten gestanden.
Das Gericht verhängte eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und zwei Monaten gegen sie. Neben dem Ausstellen der Maskenatteste gestand sie auch die Beleidigung von Polizisten sowie einen Fall von Volksverhetzung. Auf einer Demonstration hatte sie demnach gesagt, die Coronamaßnahmen seien schlimmer als der Holocaust.
Die Frau floh vor Prozessbeginn zunächst nach Mexiko und wurde erst im Dezember bei ihrer Rückkehr nach Europa im schweizerischen Zürich auf Grundlage eines Europäischen Haftbefehls festgenommen. Wenig später kam sie allerdings wieder auf freien Fuß. Der Haftbefehl ist inzwischen aufgehoben.
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