Betriebsgenehmigung für LNG-Terminal in Mukran auf Rügen erteilt

Das Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern hat der Deutschen Regas die endgültige Genehmigung zum Betrieb eines LNG-Terminals im Hafen von Sassnitz-Mukran auf Rügen erteilt.

Das Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern hat dem Unternehmen Deutsche Regas die endgültige Genehmigung zum Betrieb eines Flüssiggas-Terminals im Hafen von Mukran auf Rügen erteilt. Das teilte am Dienstag das Landwirtschaftsministerium in Schwerin mit; Minister Till Backhaus (SPD) werde die Genehmigung am Mittwoch an das Unternehmen übergeben. Die Gemeinde Binz werde umgehend beim Bundesverwaltungsgericht Leipzig dagegen klagen, kündigte ein Sprecher an.

Im Hafen von Mukran sollen zwei schwimmende LNG-Terminals verankert werden. Eine rund 50 Kilometer lange Ostsee-Anbindungsleitung soll sie mit dem deutschen Fernleitungsnetz in Lubmin östlich von Greifswald verbinden.

Ein erstes Schiff, die „Energos Power“, liegt seit Ende Februar bereits im Hafen, das Amt für Landwirtschaft und Umwelt hatte eine Genehmigung für den Probebetrieb erteilt. Das Schiff wandelt Flüssigerdgas aus Norwegen zurück in Erdgas um, das dann ins deutsche Netz eingespeist werden kann. Laut NDR wird das zweite Spezialschiff im Sommer erwartet.

Die Gemeinde Binz argumentiert, für eine Sicherung der Energieversorgung im Winter sei das Terminal vor Rügen nicht mehr notwendig. Rügen sei im Gegensatz zu anderen LNG-Standorten kein Industriegebiet, sondern mit 1,2 Millionen Feriengästen die meistbesuchte Insel Deutschlands. Die Gemeinde warnt vor „horrenden Schäden“ für Tourismus, Natur und Klima“.
© AFP

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