Zum Auftakt des Verfahrens wurde die Anklage gegen den 65-Jährigen verlesen, wie ein Sprecher des Gerichts sagte. Der Mann soll eine Schülerin 2009 und 2010 sexuell missbraucht und vergewaltigt haben.
Die Ermittlungen kamen erst nach rund zehn Jahren durch eine Anzeige des Opfers ins Rollen. 2022 wurde die Anklage erhoben. Der Beschuldigte war demnach Pfarrer in einer Freikirche namens „Christengemeinschaft, Bewegung für religiöse Erneuerung“. In der Wissenschaft gilt sie als Sekte.
Der Angeklagte galt längere Zeit als verhandlungsunfähig. Die Kammer habe aber nun zum Auftakt des Prozesses entschieden, dass der Angeklagte verhandlungsfähig sei, sagte der Sprecher. Bis Mitte November wurden für das Verfahren sechs weitere Verhandlungstermine angesetzt.
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