Vater von Hanau-Attentäter wegen diverser Taten zu Geldstrafe verurteilt

Der Vater des Attentäters von Hanau ist in Hessen wegen verschiedenen Taten zu einer Geldstrafe verurteilt worden.

Der 77-Jährige soll 21.600 Euro zahlen, wie ein Sprecher des Amtsgerichts Hanau der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag sagte. Schuldig gesprochen wurde er unter anderem wegen Hausfriedensbruch, Beleidigung, Volksverhetzung und übler Nachrede.

Die Taten beging Hans-Gerd R. laut Urteil zwischen Januar 2021 und Juli 2023. Beispielsweise wurde er dafür verurteilt, dass er das Spezialeinsatz-Kommando (SEK), das in der Nacht des Attentats im Einsatz war, eine „Terroreinheit“ nannte. Bereits in den vergangenen Jahren wurde R. mehrfach zu Geldstrafen verurteilt, weil er Hinterbliebene des Anschlags beleidigte und provozierte.

Am 19. Februar 2020 hatte der 43-jährige Tobias R. aus rassistischen Motiven in Hanau neun Menschen mit ausländischen Wurzeln getötet. Nach seinen Angriffen auf Bars und einen Kiosk wurden der Mann und seine 72-jährige Mutter zu Hause tot aufgefunden. Das Attentat löste großes Entsetzen aus.
© AFP

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