Prozess um Kindesmissbrauch gegen Angestellten aus öffentlichem Dienst in Hamburg

Vor dem Landgericht Hamburg hat ein Prozess um sexuellen Kindesmissbrauch gegen einen Angestellten des öffentlichen Diensts begonnen.

Vor dem Landgericht Hamburg hat am Freitag ein Prozess um sexuellen Kindesmissbrauch gegen einen Angestellten des öffentlichen Diensts begonnen. Angeklagt ist der Mann wegen wiederholten Missbrauchs, Nötigung und der Herstellung von Kinderpornografie. Zwischen März 2022 und April 2023 soll er zwei zum Tatzeitpunkt neun bis elf Jahre alte Brüder an mehreren Tagen in seinem Auto und bei Reisen nach Frankfurt am Main sexuell missbraucht haben. Davon soll er Bilder gemacht haben.

Im Mai 2023 habe er sie zu weiteren sexuellen Handlungen aufgefordert, was sie aber abgelehnt hätten. Der Angeklagte soll der Familie der Kinder Anfang März 2022 bei der Flucht aus der Ukraine nach Deutschland geholfen haben. Anschließend habe er sich als ihr „Beschützer“ dargestellt. Bis Juli 2023 soll er in zahlreichen Nachrichten an die Familie mit der Abschiebung aus Deutschland gedroht haben, um seine Macht zu demonstrieren.

Zwischen November 2021 und April 2023 habe er zudem bei Reisen nach Thailand mehrfach Jungen im Alter zwischen sechs und zehn Jahren sexuell missbraucht. Auch davon soll er Bildaufnahmen gemacht haben. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung im Juli 2023 wurden 783 Bilder und sechs Videos mit Kinderpornos gefunden.

Nach Angaben eines Gerichtssprechers äußerte sich der Angeklagte am Freitag. Die Öffentlichkeit wurde dazu aber ausgeschlossen. Bis Ende März wurden fünf weitere Verhandlungstermine angesetzt.
© AFP

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