„Wir fördern die Bahn, aber wir fordern sie auch“, sagte Wissing am Dienstag in Berlin. Im Fernverkehr müsse die Pünktlichkeit „kurzfristig deutlich verbessert“ werden. Gespart werden soll dem Minister zufolge vor allem in der Verwaltung des Konzerns.
Die Bahn soll demnach anhand von Vorgaben des Ministeriums ein Sanierungskonzept vorlegen. Bis 2027 soll es umgesetzt werden und dabei werde es „engmaschige“ Kontrollen geben: Alle drei Monate sollen die für die einzelnen Punkte ernannten Verantwortlichen Bericht erstatten. „Ich persönliche werde sofort unterrichtet, wenn es eine Zielabweichung gibt in einem Quartal“, sagte Wissing.
Zielsetzungen gibt es neben der Pünktlichkeit und bei der „Verschlankung“ des Konzerns etwa auch bei der Auslastung der Züge im Fernverkehr. Wie die Bahn dies anstelle, liege in ihrer Verantwortung, sagte der Verkehrsminister. Außerdem sollen die Investitionsprozesse etwa beim Kauf neuer Züge überprüft und verbessert, die Digitalisierung vorangetrieben und die Bahninfrastruktur resilienter gegen die Auswirkungen des Klimawandels gemacht werden.
Wissing verwies auf bisherige Fortschritte bei der Bahn seit Beginn der Legislaturperiode und nannte die Schaffung der neuen gemeinnützigen Infrastruktursparte der DB, den Start der Generalsanierung zentraler Strecken und die deutlich erhöhten Haushaltsmittel für die Bahn. „Wir sind jetzt in Vorleistung getreten, jetzt muss die Bahn auch liefern.“
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