Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) sieht sich durch seine vom Nationalsozialismus belastete eigene Familiengeschichte in seinem politischen Handeln in der Pflicht. Er habe schon als Jugendlicher eine „sehr persönliche Auseinandersetzung“ mit der Schuld seines Urgroßvaters und seines Großvaters gehabt, sagte Habeck der Illustrierten „Bunte“ laut Vorabmeldung vom Mittwoch. „Diese persönliche Auseinandersetzung hat mein politisches Denken, Handeln und Reden mitgeprägt und nimmt mich bis heute in die politische Pflicht.“
„Bunte“-Recherchen zufolge war Robert Habecks Urgroßvater Walter Granzow eng mit Adolf Hitlers Propagandaminister Joseph Goebbels befreundet und richtete auch dessen Hochzeit aus. Habecks Großvater Kurt Granzow sei im Dritten Reich SA-Obersturmführer gewesen. Habeck sagte, er habe häufig mit seiner Großmutter und seiner Mutter über Urgroßvater und Großvater gesprochen. Dem Bericht zufolge starben beide im Jahr 1952 – Habeck kam 1969 zur Welt.
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