Umfrage: Verteidigungsminister Pistorius beliebtester Politiker Deutschlands

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) ist nach einer Umfrage der beliebteste Politiker des Landes.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) ist nach einer Umfrage der beliebteste Politiker des Landes. Wie die „Bild am Sonntag“ unter Berufung auf eine Erhebung des Instituts Insa berichtete, wünschen sich 42 Prozent der Befragten mehr Einfluss des SPD-Politikers in der deutschen Politik. Unter den SPD-Wählenden waren es 55 Prozent, bei der Union 56 Prozent, bei den Grünen 58 Prozent und bei der FDP 48 Prozent.

Damit überholte Pistorius alle anderen abgefragten Politikerinnen und Politiker, wie es weiter hieß. Befragt wurden für das Jahresranking von dem Institut 2004 Menschen. Pistorius‘ Vorgängerin Christine Lambrecht (SPD) hatte im vergangenen Jahr 16 Prozent Zustimmung erhalten.

Am stärksten eingebüßt hat der Umfrage zufolge mit minus zehn Punkten Kanzler Olaf Scholz (SPD), der auf 26 Prozent Zustimmung kam. Damit landete er in dem Ranking auf Platz zwölf noch hinter AfD-Chefin Alice Weidel – im vergangenen Jahr hatte er den dritten Rang belegt.

Hinter Pistorius auf dem zweiten Platz landete der Gewinner des Vorjahres, CSU-Chef Markus Söder. Während die Zustimmung bei Anhängern der Union für ihn mit 71 Prozent hoch ist, bekommt er von den Grünen-Anhängern indes nur 19 Prozent. CDU-Chef Friedrich Merz verbesserte sich um fünf Ränge auf Platz drei.

An Zustimmung verloren haben auch weitere Kabinettsmitglieder, etwa Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), der 27 Prozent erhielt, und Finanzminister Christian Lindner (FDP), der auf 28 Prozent kam (jeweils minus fünf Punkte). Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) verloren jeweils sieben Punkte.

Die Union profitiere als Opposition im Bund von den schlechten Zustimmungswerten der Regierung, zitierte die Zeitung Insa-Chef Hermann Binkert. Das zeige auch die Verbesserung für Weidel sowie die frühere Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht.
© AFP

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