Vor dem möglichen Einsatz der Bundeswehr-Fregatte „Hessen“ im Roten Meer hat die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann von einem „klaren Signal an die Huthi-Rebellen und auch an den Iran“ gesprochen. Es sei ein Signal, „dass Europa nicht zuschaut, wenn die freie Seefahrt angegriffen wird“, sagte sie am Donnerstag im ZDF-„Morgenmagazin“. Die „Hessen“ soll am Donnerstagvormittag in Wilhelmshaven in See stechen.
Das Kriegsschiff macht sich nach Angaben des Bundesverteidigungsministeriums zunächst auf den Weg in Richtung Mittelmeer, um sich dann – vorbehaltlich eines Mandats der EU und des Bundestags – an einer internationalen Marinemission zum Schutz der Seewege im Roten Meer zu beteiligen. Dort haben die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen seit Anfang Oktober eine Reihe von Handelsschiffen mit Raketen und Drohnen attackiert.
Das Rote Meer sei der Hauptweg zwischen Europa und Asien, führte Strack-Zimmermann aus. „Das heißt, unser Handel, sowohl der Import als auch der Export“ sei unmittelbar von den Angriffen betroffen. Die Fregatte „Hessen“ könne mögliche ankommende Flugkörper „sehr, sehr gut“ abwehren. Gleichzeitig könne sie Containerschiffe begleiten.
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