Wie die „Welt am Sonntag“ am Samstag berichtete, bestätige Strack-Zimmermann, allein seit Februar vergangenen Jahres 1894 Sachverhalte angezeigt zu haben. Die Staatsanwaltschaft Köln mit ihrer zuständigen Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen bestätigte demnach die Zahlen.
„In fast allen Fällen handelte es sich dabei um Beleidigungen“, sagte ein Sprecher der Behörde der Zeitung. „Nur in vereinzelten Ausnahmefällen kamen auch andere Straftatbestände in Betracht.“ Allein in Nordrhein-Westfalen wurde demnach in etwa 80 Verfahren Anklage erhoben oder ein Strafantrag beantragt, nur 34 davon wurden aber schon rechtskräftig abgeschlossen.
Monatlich sind es bis zu 250 neue Strafanzeigen, wie Strack-Zimmermanns Büro der „Welt am Sonntag“ mitteilte. Inhaltlich geht es dabei den Angaben zufolge um Beleidigungen, aber auch Morddrohungen und die Androhung sexualisierter Gewalt.
Strack-Zimmermann war bis zur Europawahl Anfang Juni Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, nun steht sie dem Verteidigungsausschuss im EU-Parlament vor.
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