Strack-Zimmermann: Europa ist auf Trump-Sieg „wenig vorbereitet“

Die FDP-Europapolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann sieht die EU für den sich abzeichnenden Sieg Donald Trumps bei der US-Präsidentschaftswahl schlecht aufgestellt.

Zwar hätten Europa und auch Deutschland „administrativ“ bereits auf diesen Fall hingearbeitet, sagte sie am Mittwoch im ARD-„Morgenmagazin“. „Rein politisch“ aber sei Europa „wenig darauf vorbereitet“.

Als Konsequenz müsse nun insbesondere in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik gelten: „Es gibt keine Ausreden mehr“, sagte Strack-Zimmermann. Es müsse einen „großen Aufschlag“ bei diesem Thema geben. Die Zeiten, in denen „die Amerikaner uns schützen“, seien vorbei. Strack-Zimmermann bezweifelte zwar, dass Trump die USA aus der Nato führen wird. Er werde aber „knallhart“ einfordern, dass die anderen Nato-Staaten ihren Beitrag leisteten.

Zur aktuellen Koalitionskrise in Berlin sagte die frühere Bundestagsabgeordnete: „Es kann so nicht weitergehen, das ist völlig ausgeschlossen.“ Brüssel und auch der Rest der Welt schauten nach Berlin. Gerade angesichts des sich abzeichnenden Wahlsiegs von Trump müsse sich nun etwas ändern.
© AFP

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