Staatsschutz ermittelt nach Brandanschlag auf Bahnanlagen in Berlin

Nach dem Brandanschlag auf Bahnanlagen in Berlin hat der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen.

Nach dem Brandanschlag auf Bahnanlagen in Berlin hat der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen. Die Ermittler gingen nach derzeitigem Stand von einer politischen Tatmotivation für die Brandstiftung aus, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag in Berlin. Das Bekennerschreiben auf der linksextremistischen Online-Plattform Indymedia werde aber nicht als authentisch eingeschätzt.

Der Kabelbrand im Berliner Stadtteil Moabit am frühen Freitagmorgen hatte zu erheblichen Einschränkungen im S-Bahn- und Regionalbahnverkehr geführt. Auch der Fernverkehr war betroffen, unter anderem weil der Bahnhof Spandau nicht angesteuert werden konnte. Die Reparaturarbeiten dauerten mehrere Tage.

Kurz nach dem Anschlag tauchte auf Indymedia ein Bekennerschreiben auf. Die Deutsche Bahn wird darin unter anderem als zentraler Teil des kapitalistischen Systems und der militärischen Infrastruktur bezeichnet. Auch auf einen Brandanschlag einige Tage zuvor in Bremen wird darin Bezug genommen. Dieser hatte für massive Einschränkungen im Zugverkehr nach Hamburg gesorgt. Auch hierzu übernahm der Staatsschutz bereits die Ermittlungen.
© AFP

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