Russischer Geschäftsträger wegen Cyberangriff ins Auswärtige Amt einbestellt

Wegen des Russland vorgeworfenen Hackerangriffs auf die SPD im vergangenen Jahr ist der russische Geschäftsträger für Freitagmittag ins Auswärtige Amt einbestellt worden.

Wegen des Russland vorgeworfenen Hackerangriffs auf die SPD im vergangenen Jahr ist der russische Geschäftsträger für Freitagmittag ins Auswärtige Amt einbestellt worden. Das teilte ein Sprecher des deutschen Außenministeriums in Berlin mit. Der Vorfall zeige, „dass die russische Bedrohung für Sicherheit und Frieden in Europa real ist und sie enorm ist“, sagte er weiter.

Vizeregierungssprecher Wolfgang Büchner verurteilte den Cyberangriff „auf das Schärfste“. Derartige Attacken seien „eine Bedrohung für unsere Demokratie“. Der Angriff könne „auf Grundlage belastbarer Informationen unserer Nachrichtendienste der Russischen Föderation und konkret dem russischen Militärgeheimdienst GRU zugeordnet werden“.

Zuvor hatte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Rande ihres Besuchs in Australien Russland als Urheber des Cyberangriffs auf die SPD benannt. „Mit anderen Worten: Staatliche russische Hacker haben Deutschland im Cyberraum angegriffen. Das ist völlig inakzeptabel und wird nicht ohne Konsequenzen bleiben“, sagte Baerbock.
© AFP

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