Der Berliner Zoo trauert um seinen im Alter von 75 Jahren verstorbenen Flamingo Ingo – den ältesten Bewohner des Tierparks in der Bundeshauptstadt. Wie der Zoo am Donnerstag berichtete, soll der rosa „Methusalem“ nun einen Platz im Berliner Naturkundemuseum bekommen – unter einem Dach mit anderen berühmten präparierten Berliner Tieren wie dem Großen Panda Bao Bao und Eisbär Knut.
Flamingo Ingo starb demnach am Samstag an „multiplen altersbedingten Veränderungen“. Der Rosaflamingo trug am Bein einen Ring mit der Aufschrift „Kairo, 23.6.1948“. Das bedeutet nach Angaben des Zoos, dass er diesen Ring als Jungvogel bekam und damit mindestens 75 Jahre alt war. „In Berlin lebte der Flamingo seit 1955 – wahrlich eine Legende!“ schrieb der Zoo auf Instagram und X, früher Twitter.
Die durchschnittliche Lebenserwartung von wild lebenden Flamingos liegt nach Angaben von Zoo- und Tierparkdirektor Andreas Knieriem bei rund 30 Jahren. Vereinzelt könnten sie im natürlichen Lebensraum auch ein Alter von 50 Jahren erreichen. „Dank hervorragender Pflege mit ‚betreutem Wohnen‘ hat Ingo der Flamingo bei uns das stattliches Alter von 75 Jahren erreicht“, erklärte Knieriem.
Es gibt aber auch Berichte über Flamingos, die deutlich älter wurden. 2014 wurde im Zoo der australischen Stadt Adelaide der mit 83 Jahren älteste lebende Flamingo Greater wegen schwerer Altersbeschwerden eingeschläfert. Der Vogel lebte seit 1933 in dem Tierpark.
Im Berliner Zoo ist nun Gorilladame Fatou das älteste Tier. Sie ist mit 66 Jahren zugleich der älteste Gorilla der Welt. Am 13. April feiert sie ihren Geburtstag.
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