Onlinezugangsgesetz: Einigung im Vermittlungsausschuss

Im Streit zwischen Bund und Ländern über die Reform des Onlinezugangsgesetzes zur Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung hat der Vermittlungsausschuss eine Einigung erzielt.

Im Streit zwischen Bund und Ländern über die Reform des Onlinezugangsgesetzes zur Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung hat der Vermittlungsausschuss eine Einigung erzielt. Dies verkündete am Mittwochabend Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) im Onlinedienst X. „Die Zettelwirtschaft hat damit in sehr vielen Bereichen ein Ende.“

Mit der Gesetzesnovelle soll die Verwaltung bürgernah und moderner werden. Bürgerinnen und Bürger sollen über ein digitales Bürgerkonto einen verbindlichen Zugang zu Behördendienstleistungen des Bundes bekommen. ,Der Bundestag hatte die Novelle bereits Ende Februar beschlossen. Im März stimmte aber der Bundesrat dagegen. Da es sich um ein Zustimmungsgesetz handelt, wurde die Reform damit blockiert.

Durch die Einigung im Vermittlungsausschuss dürfte die Blockade nun gelöst sein. „Das große und überfällige Ziel ist ein moderner Staat, in dem Verwaltungsprozesse von Anfang bis Ende digitalisiert sind“, erklärte die zuständige Grünen-Berichterstatterin Misbah Khan. „Diesem Ziel kommen wir mit dem jetzt vorliegenden und tragfähigen Kompromiss ein gutes Stück näher.“
© AFP

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