Einen Tag nach den massiven Störungen infolge einer IT-Panne läuft der Betrieb am Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) wieder weitgehend normal. Die Systeme funktionierten „unterbrechungsfrei und reibungslos“, teilte ein Flughafensprecher am Samstag der Nachrichtenagentur AFP mit. Einige Reisende könnten aber durch „Nachwehen der Störungen bei den Fluggesellschaften“ noch nicht das Selbst-Check-In nutzen. Für diese Fälle stünden die Schalter der Fluggesellschaften zur Verfügung.
Am Freitag hatte eine IT-Panne einige Stunden lang weltweit mehrere Flughäfen weitgehend lahmgelegt. Ursache war vor allem ein fehlerhaftes Update in einem Antivirenprogramm der US-Firma Crowdstrike für Anwendungen des Microsoft-Programms Windows. In Deutschland war am Morgen vor allem der BER betroffen, wo zeitweise nahezu keine Starts und Landungen stattfinden konnten. Am späten Vormittag konnten die Systeme wieder hochgefahren werden. Allerdings kam es infolge eines Rückstaus von Flugzeugen weiter zu Verspätungen.
Auch am Samstag war der Flugbetrieb am BER aber noch leicht beeinträchtigt. Zwei Verbindungen aus New York, die am Morgen in Berlin landen sollten, wurden von den Airlines gestrichen. Wie ein Sprecher weiter mitteilte, waren einige Flüge von den Fluggesellschaften überbucht. Der Abflugbetrieb laufe „regulär und reibungslos“. In der Nacht auf Samstag seien Ausnahmegenehmigungen für 19 Nachtflüge erteilt worden, um Abflüge noch zu ermöglichen.
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