Der frühere SPD-Vorsitzende Franz Müntefering betrachtet die Frage der SPD-Kanzlerkandidatur als offen. Es sei parteiintern „noch nicht beantwortet“, wer 2025 zur Bundestagswahl als Spitzenkandidat aufgestellt wird, sagte Müntefering dem Magazin „Spiegel“. Genannt wird neben Amtsinhaber Olaf Scholz vor allem immer wieder Verteidigungsminister Boris Pistorius.
Zu Pistorius sagte Müntefering, dieser mache „einen guten Job“ und sei ein „lebensnaher Typ“. Man solle aber auch nicht geringschätzen, welche Leistung Scholz im Kanzleramt vollbringe. „Der Job von Olaf ist nicht leicht, er ist der, der ausgleichen muss“, sagte der frühere Parteichef.
Er wolle hier nicht spekulieren, „in gar keine Richtung“, sagte Müntefering weiter. So eine gewichtige Entscheidung, wer als Kanzlerkandidat ins Rennen geht, werde nicht einfach so verkündet, sondern „das sind Prozesse, die sich in den Parteien abspielen“. Auch in der SPD werde darüber gesprochen und „dann wird man sehen, zu welchem Ergebnis man kommt“.
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