Klingbeil zum Wahlkampf: „SPD braucht Körperhaltung des Siegeswillens“

Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil fordert seine Partei trotz schlechter Umfragewerte zu einem selbstbewussten Auftreten auf.

„Die SPD braucht eine Körperhaltung des Siegeswillens“, sagte Klingbeil den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland vom Samstag. „Und das ist auch meine Aufgabe, als Parteivorsitzender voranzugehen. Das ist für unsere Klausur am Sonntag und Montag wichtig.“

Der SPD-Bundesvorstand trifft sich am Sonntag und Montag zu einer Klausurtagung in Berlin. Dabei sollen „für den Bundestagswahlkampf 2025 wichtige Weichen“ gestellt werden, wie die Partei mitteilte. Erst am Dienstag hatten die Sozialdemokraten Matthias Miersch als neuen Generalsekretär nach dem krankheitsbedingten Rückzug von Kevin Kühnert vorgestellt.

Auf die Frage nach den Schwerpunkten der Klausurtagung sagte Klingbeil dem RND, es gehe darum, „die Aufholjagd vorzubereiten, die Körperhaltung für den Wahlkampf anzunehmen und den Fokus auf die Frage zu richten, wer dieses Land in Zukunft führen soll. Die SPD oder die Merz-CDU.“ Derzeit schauten „alle“ auf die Ampel-Regierung – „aber ich möchte, dass wir als SPD anfangen, gemeinsam zu marschieren“, fügte Klingbeil hinzu.

In bundesweiten Umfragen kommt die SPD derzeit auf 16 bis 17 Prozent und bleibt damit weit hinter der Union, die knapp über 30 Prozent liegt. Die AfD liegt in den Erhebungen Kopf an Kopf mit den Sozialdemokraten.

Auf die Frage, „welches Wunder“ geschehen müsse, damit die SPD wieder nach vorne kommt, sagte Klingbeil in dem Interview: „Ich glaube nicht an Wunder, sondern an harte Arbeit.“
© AFP

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