Klingbeil: Kandidatentausch der US-Demokraten kein Vorbild für die SPD

SPD-Chef Klingbeil sieht in dem Kandidatentausch der US-Demokraten im Präsidentschaftswahlkampf kein Vorbild für seine eigene Partei mit Blick auf die Bundestagswahl im kommenden Jahr.

SPD-Chef Lars Klingbeil sieht in dem Kandidatentausch der US-Demokraten im Präsidentschaftswahlkampf kein Vorbild für seine eigene Partei mit Blick auf die Bundestagswahl im kommenden Jahr. Er verneinte im Interview mit den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Donnerstag die Frage, ob dies ein Modell für die Sozialdemokraten wäre, wenn die Beliebtheitswerte von Kanzler Olaf Scholz (SPD) nicht wieder steigen würden.

Aus dem neuen Schwung in der Kampagne der US-Demokraten nach dem Wechsel von Joe Biden zu Kamala Harris ziehe er eine andere Lehre, betonte Klingbeil. „Innerhalb kürzester Zeit kann sich die politische Lage schnell drehen.“ Es seien noch 14 Monate bis zur Bundestagswahl, sagte der SPD-Chef. „Da wird noch sehr viel passieren.“

Zur Frage nach den Ursachen für die aktuell schwachen Umfragewerte der SPD von rund 15 Prozent sagte Klingbeil: „Es ist eine Mischung: Der Dauerstreit in der ‚Ampel‘ in unsicheren Zeiten. Das kriegt natürlich auch die SPD als die Partei ab, die den Kanzler stellt.“ Bei der Bundestagswahl von 2021 war die SPD mit 25,7 Prozent stärkste Kraft geworden.
© AFP

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