Berlin – Der Präsident des Aachener Karnevalsvereins (AKV), Wolfgang Hyrenbach, begründete die Auszeichnung am Mittwoch in Berlin mit Klingbeils „Humor in seinem Amt“ sowie mit „Bürgernähe und Authentizität“. Klingbeil sagte bei der Bekanntgabe der Entscheidung: „Das ist für mich eine große Ehre.“
Der SPD-Chef räumte ein, dass er als Norddeutscher „nicht so ganz ins Raster“ eines typischen Karnevalisten passe. Auch sei er sich der „großen Fußstapfen“ bewusst, in die er nun trete, fügte er mit Blick auf die zahlreichen prominenten bisherigen Ordensträger hinzu. Er werde aber in seiner zur Preisverleihung erwarteten Rede „mein Bestes geben“. Es sei wichtig, auch in ernsten Zeiten „zu zeigen, dass man nicht nur schlecht drauf ist“.
Hyrenbach sagte, Klingbeil streite „nie mit Krawall, sondern immer mit feiner Klinge“ und „gern auch humorvoll verpackt“. Der Orden soll am 8. Februar kommenden Jahres in Aachen feierlich verliehen werden. Die Laudatio soll der aktuelle Ordensträger, Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU), halten.
Der Karnevalspräsident hob die Bedeutung des Humors „gerade auch in ernsten Zeiten“ hervor. Unter den bisherigen Ordensträgern sind auch Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne), FDP-Chef Christian Lindner, CDU-Chef Friedrich Merz, aber auch die früheren SPD-Spitzenpolitiker Helmut Schmidt und Johannes Rau. Klingbeil hatte bei der Ordensverleihung an Baerbock auf der Aachener Karnevalsbühne gesprochen und dabei nach den Worten Hyrenbachs „das Publikum begeistert“.
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