Frau soll Jugendliche zu Prostitution gezwungen haben: Anklage in Berlin erhoben

Weil eine 39-Jährige in Berlin eine Minderjährige über anderthalb Jahre zur Prostitution gezwungen haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben.

Weil eine 39-Jährige in Berlin eine Minderjährige über anderthalb Jahre zur Prostitution gezwungen haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. Sie wirft der Frau Zwangsprostitution, Menschenhandel und sexuellen Missbrauch von Jugendlichen vor, wie die Behörde am Donnerstag in der Hauptstadt mitteilte.

Anfang November 2021 soll die Beschuldigte demnach eine damals 15-Jährige aus der Slowakei nach Berlin geholt haben. Anschließend habe die Jugendliche täglich zwei Freier in Hotels und anderen Etablissements bedienen müssen. Von dem eingenommenen Geld soll sie einen kleinen Teil für sich erhalten haben. Den Rest habe sie an die 39-Jährige abgeben müssen.

Die Frau habe der Jugendlichen zudem den Reisepass weggenommen, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. Erst im April 2023, als die Jugendliche schwanger wurde, durfte sie mit der Prostitution aufhören. Seit Oktober sitzt die 39-Jährige in Untersuchungshaft. Über die Zulassung der Anklage und eine Hauptverhandlung muss nun das Amtsgericht Tiergarten entscheiden.
© AFP

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