Faeser kündigt nach Angriff auf Kiewer Kinderklinik weitere Hilfen an

Nach dem Raketenangriff auf das Kinderkrankenhaus in Kiew hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) der Ukraine weitere humanitäre Hilfe zugesagt.

Nach dem Raketenangriff auf das Kinderkrankenhaus in Kiew hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) der Ukraine weitere humanitäre Hilfe zugesagt. Der russische Angriff sei „ein furchtbares Kriegsverbrechen, das erneut zeigt, mit welch unfassbarer Unmenschlichkeit Putin seinen Krieg gegen die Ukraine führt“, erklärte Faeser am Dienstag in Berlin mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Deutschland werde seine humanitäre Unterstützung „mit aller Kraft fortsetzen“.

Deutschland habe bislang 1116 schwer verwundete, verletzte und kranke Ukrainerinnen und Ukrainer evakuiert, erklärte Faeser. „Weitere Evakuierungen stehen unmittelbar bevor.“ Viele Opfer hätten Gliedmaßen verloren, sie hätten Schuss- und Explosionsverletzungen. „Auch Kinder haben wir evakuiert, die furchtbare Kriegsverletzungen erlitten haben“, erklärte die Ministerin.

„Wenn wir diese Grausamkeit des Krieges sehen, wird deutlich, wie wichtig es ist, dass inzwischen 1,18 Millionen Menschen aus der Ukraine in Deutschland Schutz gefunden haben vor Putins Raketen und Panzern“, erklärte die Ministerin. „Damit haben wir viele Menschenleben gerettet.“

Russland hatte die Ukraine am Montag mit massiven Angriffen überzogen und dabei auch das Kinderkrankenhaus in Kiew getroffen. Unmittelbar nach dem Beschuss des Kinderkrankenhauses hatte der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU erklärt, dass vor Ort „relevante Beweise, insbesondere Fragmente vom hinteren Teil einer Ch-101-Rakete“ inklusive einer Seriennummer gefunden worden seien. Moskau hatte zuvor eine Verantwortung bestritten und erklärt, das Krankenhaus sei von Trümmern ukrainischer Luftabwehrraketen getroffen worden.
© AFP

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