Durchsuchungen gegen illegalen Handel mit Shishatabak in Berlin

Mit Durchsuchungen sind Ermittler in Berlin gegen die illegale Produktion von Shishatabak und den Handel damit vorgegangen.

Sechs Tatverdächtigen wird bandenmäßige Steuerhinterziehung vorgeworfen, wie das Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg am Donnerstag mitteilte. Sie sollen seit Anfang des Jahres in einem angemeldeten Steuerlager einer Wasserpfeifentabakfabrik illegal Tabak hergestellt und verkauft haben.

Seit März sollen so 9,4 Tonnen Wasserpfeifentabak unversteuert in den freien Verkehr gebracht worden sein. Dadurch sei ein Steuerschaden von mindestens einer halben Million Euro entstanden. Der Betrieb von Steuerlagern, in denen Waren unversteuert hergestellt und gelagert werden dürfen, ist nur erlaubt, wenn Betreiber das zuständige Hauptzollamt über eingegangene und entnommene Ware informieren.

Das sollen die Verdächtigen unterlassen haben. 18 Objekte wurden am Mittwoch durchsucht. Dabei wurden unter anderem mehr als neun Tonnen illegaler Wasserpfeifentabak, acht Tonnen Substitute und über 117.000 Euro Bargeld beschlagnahmt. Zudem wurden die Adressen zweier mutmaßlicher Abnehmer des Tabaks durchsucht. Ihnen wird gewerbsmäßige Steuerhehlerei vorgeworfen.
© AFP

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