Nach 18 Jahren im Bundestag wolle er bei der Bundestagswahl 2025 nicht erneut kandidieren, schrieb der CDU-Politiker am Montag in einer persönlichen Erklärung. „Politik lebt von der Veränderung – jetzt ist die Zeit dafür“, schrieb Braun, der derzeit den Haushaltsausschuss im Bundestag leitet.
Zuvor war Braun unter anderem Chef des Kanzleramts und Bundesminister für besondere Aufgaben – und ein enger Vertrauter der früheren Kanzlern Angela Merkel (CDU). Im Jahr 2022 hatte er für den Vorsitz der Bundes-CDU kandidiert, war aber Friedrich Merz unterlegen. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde der promovierte Mediziner Braun durch seine Auftritte in der Corona-Pandemie bekannt.
Er strebe nun eine „neue, interessante Gestaltungsaufgabe außerhalb der Politik“ an, schrieb Braun. Dies sei „eine persönliche Lebensentscheidung, die ich nicht ohne Wehmut getroffen habe – aber auch mit ganz viel neugieriger Erwartung, welche neuen Chancen sich jetzt eröffnen“. Eine Entscheidung über seine berufliche Zukunft stehe aber noch nicht fest.
Braun ist direkt gewählter Abgeordneter des hessischen Wahlkreises Gießen-Alsfeld. Als Nachfolger will nach Informationen der „Bild“ Frederik Bouffier antreten, der bereits stellvertretender Vorsitzender im CDU-Kreisverband Gießen ist. Er ist ein Sohn des früheren hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier.
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