Bericht: Ampel-Regierung plant Werbeaktion für neues Einbürgerungsrecht

Die Bundesregierung will einem Bericht zufolge das neue Einbürgerungsgesetz mit einer Werbekampagne begleiten.

Die Bundesregierung will einem Bericht zufolge das neue Einbürgerungsgesetz mit einer Werbekampagne begleiten. Wie die „Bild“-Zeitung am Mittwoch berichtete, soll die Einbürgerungskampagne zum Inkrafttreten des Gesetzes am 27. Juni starten. Die „Bild“-Zeitung verweist dabei auf ein Schreiben der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung, Reem Alabali-Radovan (SPD), an die Regierungsfraktionen.

Ziel sei es, alle Interessenten „über die Voraussetzungen und die Abläufe der Einbürgerung zu informieren“, heiße es in dem Schreiben. Damit werde unter anderem die Arbeit in den zuständigen Behörden beschleunigt. Neben Broschüren soll es eine Internetseite mit den wichtigsten Informationen und Erklärvideo geben, schreibt Alabali-Radovan demzufolge.

Alabali-Radovan wolle außerdem in den sozialen Netzwerken Fragen von Interessenten beantworten. Darüber hinaus sollen „Menschen, die bereits eingebürgert sind, von ihren Erfahrungen“ erzählen. Eine Sprecherin bestätigte der „Bild“-Zeitung demnach, dass alle Informationen auf Deutsch und Englisch zur Verfügung gestellt würden.

Der Bundestag hatte im Januar den Entwurf der Ampel-Koalition zur Reform des Staatsangehörigkeitsrechts verabschiedet. Danach sollen sich Ausländer schon nach fünf statt acht Jahren um einen deutschen Pass bewerben dürfen. Bei besonderen Integrationsleistungen wie guten Sprachkenntnissen und ehrenamtlichem Engagement kann eine Einbürgerung sogar schon nach drei Jahren erfolgen.
© AFP

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