“Antipopulist und Mensch”: Trauergottesdienst für Schäuble im Berliner Dom

Abschied von Wolfgang Schäuble (CDU): In einem öffentlichen Gedenkgottesdienst im Berliner Dom haben Bürgerinnen und Bürger Abschied von dem am 26. Dezember verstorbenen CDU-Politiker genommen.

Abschied von Wolfgang Schäuble (CDU): In einem öffentlichen Gedenkgottesdienst im Berliner Dom haben Vertreterinnen und Vertreter von Politik und Zivilgesellschaft Abschied von dem am 26. Dezember verstorbenen CDU-Politiker genommen. Die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, würdigte den Verstorbenen als leidenschaftlichen Demokraten und prinzipienfesten Politiker.

Schäuble sei ein “Antipopulist und ein Mensch” gewesen, “der sich ganz und gar, mit all seiner Kraft, Leidenschaft und Hingabe in den Dienst unseres Gemeinwesens und unserer Demokratie gestellt hat”, sagte die Bischöfin laut EKD-Mitteilung in ihrer Predigt im Berliner Dom. Schäuble habe “als gläubiger Protestant gelebt und gehandelt”. Ihn habe eine “klare, geistreiche Realpolitik” ausgezeichnet.

Dem Gottesdienst sollte sich ein Trauerstaatsakt im Bundestag anschließen. Geplant sind Reden von Parlamentspräsidentin Bärbel Bas (SPD), CDU-Chef Friedrich Merz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Im Anschluss lädt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu einem Trauerempfang ebenfalls im Reichstagsgebäude ein.

Schäuble war im Alter von 81 Jahren gestorben. Er wurde Anfang Januar in seiner Heimatstadt Offenburg beigesetzt. Schäuble gehörte seit 1972 dem Bundestag an. Er war Unions-Fraktionschef, mehrmals Bundesminister und von 2017 bis 2021 Bundestagspräsident.
© AFP

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