Angriffe auf Polizei bei propalästinensischen Demonstrationen in Berlin

Bei propalästinensischen Demonstrationen in Berlin hat es Attacken auf die Polizei gegeben.

Drei Einsatzkräfte wurden nach Angaben vom Dienstag verletzt. Aus Menschengruppen heraus seien Flaschen, Böller und Steine auf die Beamten geworfen worden, Einsatzkräfte seien auch mit einer Schreckschusswaffe mit Pyrotechnik beschossen worden.

Insgesamt war die Berliner Polizei mit 2300 Kräften im Einsatz, um 13 proisraelische und drei propalästinensische Veranstaltungen oder Versammlungen zu schützen, wie sie weiter mitteilte. Die Bundespolizei und Kräfte aus anderen Bundesländern hätten sie unterstützt. Die meisten Veranstaltungen seien ohne Störung verlaufen.

Bei einer propalästinensischen Demonstration in Berlin-Kreuzberg mit bis zu 550 Teilnehmerinnen und Teilnehmern habe es aber Ausschreitungen gegeben. Unter anderem wurden den Angaben zufolge israel- und polizeifeindliche Sprüche gerufen. Später seien Glas- und Plastikflaschen auf die Einsatzkräfte sowie auf Journalistinnen und Journalisten geworfen worden.

Ein Fernsehteam sei von mehreren Menschen bedrängt und mit einer Flüssigkeit übergossen worden, Polizeikräfte seien getreten und geschlagen worden. Sie hätten danach Reizgas eingesetzt. Als die Kundgebung wegen der aggressiven Stimmung beendet wurde, hätten fast 400 Menschen den Ort nicht verlassen wollen. Es sei ein Stein in Richtung von Polizeibeamten geworfen worden. Menschen hätten versucht, die Beamten einzukreisen.

Auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg demonstrierte in Kreuzberg. In einem gefilmten Interview, dessen Video sie im Onlinedienst X teilte, kritisierte sie den deutschen Staat und die Polizei.

Im Bezirk Neukölln kam es nach Polizeiangaben am späten Montagabend zu weiteren Ausschreitungen. Dort seien Böller und Steine auf die Einsatzkräfte geworfen und Gegenstände auf die Straße gelegt und angezündet worden. Beamte wurden außerdem mit Pyrotechnik beschossen, wie die Polizei weiter mitteilte.
© AFP

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